Rheinische Post: Kommentar: Bahn muss stärker auf Kundenwünsche achten
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seine neueste Ankündigung den Tag aussucht, an dem Bahnchef Rüdiger
Grube dem Aufsichtsrat sein Konzernumbau-Programm vorstellt, ist
freches Kalkül. Das Busunternehmen erklärte, in den Schienenverkehr
einzusteigen. Zunächst zwar nur als Test in Österreich und
Tschechien, langfristig aber auch hierzulande. Auch wenn man die
vollmundige Ankündigung bei der Deutschen Bahn wohl mit einem
Achselzucken als PR-Gag abtun wird, zeigt der Vorgang einmal mehr:
Der Handlungsdruck auf die Bahn steigt dank des Wettbewerbs der
Straße. Und davon profitiert am Ende der Kunde, denn Grubes
Qualitätsoffensive soll mehr Pünktlichkeit, Sauberkeit und
Kundeninformationen bringen. Alle drei Punkte müssten bei einem
fahrgastorientierten Unternehmen eigentlich schon heute
selbstverständlich sein. Damit der Bahnchef diese nun aber auch
schnell umsetzen kann, muss der Bund als Eigentümer ebenfalls einen
Beitrag leisten. Er sollte hinterfragen, ob eine Zwangsdividende -
zumal in einer Situation, in der der Bahn ein Milliardenverlust droht
- das richtige Mittel ist oder ob das Geld nicht besser für
zusätzliche Qualität im Konzern bleiben sollte.
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Datum: 16.12.2015 - 20:21 Uhr
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