Rheinische Post: Arbeitgeberpräsident Kramer will Acht-Stunden-Tag abschaffen
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Beschäftigten mehr Beweglichkeit bei der wöchentlichen Arbeitszeit
gefordert. "Der starre Acht-Stunden-Tag passt nicht mehr ins digitale
Zeitalter, wir wollen mehr Beweglichkeit", sagte Kramer der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Es
könne sein, dass jemand an einem Tag zwölf Stunden arbeitet und am
nächsten nur vier, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der
Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). "Wir wollen ja die
Wochenarbeitszeit nicht ausweiten", so Kramer. Er wies darüber hinaus
die Kritik zurück, dass Unternehmen die Digitalisierung nutzen
würden, um von ihren Beschäftigten auch in der Freizeit
Erreichbarkeit und Mehrarbeit einzufordern. "Die Arbeitgeber erwarten
nicht, dass jeder nach Feierabend noch erreichbar ist", sagte Kramer.
Zwar gebe es Ausnahmen für Führungskräfte oder für Notfälle.
Allerdings betonte er, dass es in der Verantwortung jedes einzelnen
liege, Mobilgeräte auch mal auszuschalten. "Selbstdisziplin ist ganz
wichtig", sagte Kramer. Nach seiner Auffassung sei es zudem "völlig
falsch, psychische Erkrankungen vorwiegend auf Arbeit
zurückzuführen." Wissenschaftliche Studien belegten das Gegenteil:
"Beschäftigte leiden deutlich seltener an psychischen Erkrankungen
als Nichtbeschäftigte", sagte Kramer.
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Datum: 19.12.2015 - 04:00 Uhr
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