neues deutschland:Über die Forderung nach einer Agrarwende und die Reaktionen
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satt!«-Demonstranten für eine Agrarwende noch ignoriert, in den
folgenden Jahren von Seiten des Bauernverbandes gerne als »städtische
Landidyllspinner« und »Uneinsichtige« verunglimpft. Nach sechs Jahren
zeigt sich, das Bündnis steht auf festen Füßen. Auch wenn in diesem
Jahr weniger Menschen teilnahmen, blieb deren Zahl mit rund
20 000 hoch. Gleichzeitig wächst die Zahl der Bauern, die eine
andere Landwirtschaftspolitik wollen und diese Forderung am
Wochenende mit ihren Traktoren nach Berlin trugen. Sie wollen nicht
nur freiwillige Verpflichtungen für mehr Tierwohl wie der
Agrarminister, sondern wenden sich generell gegen Massentierhaltung.
Sie wollen nicht nur finanzielle Hilfen für die Milchbauern wie der
Bauernverband, sondern einen Strukturwandel weltweit. Das
Bundeslandwirtschaftsministerium ließ vor wenigen Tagen mitteilen:
Jetzt stehen die Zeichen auf Dialog. Wie der aussehen soll, bleibt
spannend, wenn auf der Gegendemonstration zwar eine »sachliche
Debatte« gefordert wird, diese aber mit den Worten eingeleitet wird:
»Die angeprangerten Agrarfabriken gibt es in Deutschland nicht.«
Sachlich geht anders. Der Weg, den das Agrarbündnis bis zu dieser
Einladung zum Dialog zurückgelegt hat, ist beachtlich. Er zeigt, die
gesellschaftlichen Mehrheiten wanken. Doch gekippt sind sie noch
lange nicht. Der grundlegende Konflikt bleibt.
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Datum: 17.01.2016 - 19:10 Uhr
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