Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Volkswagen
ID: 1312212
Tageslicht. Diesen Eindruck vermitteln die Ermittlungen bei
Volkswagen. Wenn es stimmt, dass viel mehr Manager als bisher von
der Konzernspitze eingeräumt an den Abgas-Manipulationen beteiligt
waren oder zumindest davon wussten, sagt dies Erschreckendes über die
Führungsstruktur bei Europas größtem Autobauer aus. Eine ganze
Abteilung fühlte sich offenbar von den Vorgaben des VW-Vorstandes
derart unter Druck gesetzt, dass sie sich nicht anders zu helfen
wusste, als Software zu fälschen. Aus Sorge um ihren Job und aus
Angst zu versagen wurden Techniker zu Fälschern. Die kriminelle
Energie, die dahinter steckt, ist das eine und nicht entschuldbar.
Da aber der Fisch zuerst vom Kopf an stinkt, dürfte die Aussage
eines Kronzeugen nun die gesamte Führungsriege bei Volkswagen in
Bedrängnis bringen. Dazu gehört der inzwischen abgetretene
langjährige Konzernboss Martin Winterkorn ebenso wie sein
Nachfolger Matthias Müller und weitere Vorstände. Wird hier etwa von
oberste Stelle versucht, etwas unter den Teppich zu kehren? Das wäre
fatal und würde das Vertrauen von Millionen Kunden abermals
nachhaltig erschüttern. Oben passt etwas nicht. Der Fall VW ist
noch lange nicht abgeschlossen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.01.2016 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1312212
Anzahl Zeichen: 1573
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 311 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Volkswagen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).