neues deutschland: Bargeld erleichtert Steuerhinterziehung - Finanzbeamte kritisieren Schäuble-Ministerium
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Vorstoß der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Abschaffung des
500-Euro-Scheins. Skeptisch sind sie hingegen, ob eine
Bargeldobergrenze bei Bezahlungen von 5000 Euro die Wirkung hätte,
wie sie sich das Bundesfinanzministerium erhofft.
"Der 500-Euro-Schein erleichtert den Transfer und die Ausfuhr von
Schwarzgeld", erklärte Thomas Eigenthaler, Bundesvorsitzender der
Deutschen Steuergewerkschaft gegenüber der Tageszeitung "neues
deutschland" (Montagsausgabe). Dadurch werde Steuerhinterziehung
befördert. Bezüglich der Bargeldobergrenze äußerte der Finanzbeamte
große Zweifel. Dadurch werde das Bargeld nicht abgeschafft, weshalb
es auch Schwarzgeldzahlungen weiter geben würde. Zudem ließen sich
solche Obergrenzen "leicht umgehen". Im Kampf gegen Schwarzgeld hält
die Interessenvertretung der Finanzbeamten andere Maßnahmen wie die
Einführung einer Registrierkassenpflicht, mit der Bargeldumsätze von
Unternehmen automatisch erfasst werden könnten, für die sinnvoller.
"Hier tritt das Finanzministerium jedoch auf die Bremse", kritisierte
Eigenthaler das Schäuble-Ressort.
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Datum: 14.02.2016 - 16:45 Uhr
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