Bundesregierung wird durch NATO-Bericht zu Bombardement nicht entlastet

Bundesregierung wird durch NATO-Bericht zu Bombardement nicht entlastet

ID: 132804

Bundesregierung wird durch NATO-Bericht zu Bombardement nicht entlastet



(pressrelations) - >"Der NATO-Bericht zum Bombardement von Kundus taugt nicht zur Entlastung von Bundesregierung und Bundeswehr. Dass Verteidigungsminister zu Guttenberg sich um eine Stellungnahme dazu drückt, ist nachvollziehbar, aber nicht akzeptabel", kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, das Schweigen der Bundesregierung zum Angriff auf zwei Tanklaster und eine Zivilistengruppe in Afghanistan. Schäfer erklärt weiter:

"Im nun zugänglichen Untersuchungsbericht ist unmissverständlich von einer überspitzt dargestellten Bedrohungslage zu lesen, von einer übereilten Eskalation und vom Versäumnis einer unmittelbar anschließenden Untersuchung. Er weckt überdies die massive Befürchtung, die Bundeswehr nehme in Afghanistan auf bloßen Verdacht hin Ziele ins Visier. Um aus diesen Feststellungen einen Vorab-Freispruch zu stricken, wie es Generalinspekteur Schneiderhan vor der Presse getan hat, braucht man ein gerütteltes Maß Chuzpe und Korpsgeist.

Inwiefern sich der Offizier, der den Angriff anforderte, persönlich unangemessener Gewaltanwendung schuldig gemacht hat, werden die Gerichte klären müssen - der NATO-Bericht trägt sicher nicht zur Entlastung bei. Das größere Problem ist ohnehin, dass der ganze Afghanistan-Krieg eine einzige unangemessene Gewaltanwendung ist, dass sich derartige Einzelfälle unvermeidbar aus der Logik des Krieges ergeben, und dass die Bundesregierung beabsichtigt, damit fortzufahren.

Die Fraktion DIE LINKE verurteilt diese klammheimliche Eskalation durch die Hintertür ebenso wie den Versuch, die Öffentlichkeit über die Vorfälle von Kundus zu täuschen. Sie fordert die Bundesregierung auf, den Bericht unverzüglich dem gesamten Parlament und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und öffentlich dazu Stellung zu beziehen."


F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin


Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Bürgerschaftliches Engagement vor Ort fördern Schwarz-gelbe Zivildienstverkürzung ist konzeptlos
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 03.11.2009 - 21:06 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 132804
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 212 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Bundesregierung wird durch NATO-Bericht zu Bombardement nicht entlastet"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesregierung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundesregierung


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z