Meilensteine der Klebstoffindustrie

Meilensteine der Klebstoffindustrie

ID: 1331263

Der Industrieverband Klebstoffe e. V. (IVK) feiert 70. Geburtstag: 1946 gründeten 29 Unternehmen den IVK in Düsseldorf. Ziel war und ist: die gemeinsamen Interessen der Mitglieder zu vertreten, zu fördern und zu schützen – sowohl im In- als auch im Ausland. Seit seiner Gründung hat der Verband viele zukunftsweisende Projekte, Initiativen und Branchenlösungen auf den Weg gebracht. Ein Überblick.



Foto: © IVKFoto: © IVK

(firmenpresse) - Düsseldorf – Der Industrieverband Klebstoffe e. V. (IVK) feiert 70. Geburtstag: 1946 gründeten 29 Unternehmen den IVK in Düsseldorf. Ziel war und ist: die gemeinsamen Interessen der Mitglieder zu vertreten, zu fördern und zu schützen – sowohl im In- als auch im Ausland. Seit seiner Gründung hat der Verband viele zukunftsweisende Projekte, Initiativen und Branchenlösungen auf den Weg gebracht. Ein Überblick.

Ein früher Meilenstein in der Geschichte der Klebstoffindustrie war die Etablierung bundesweit gültiger Klebstoff-Normen Anfang der 1950er-Jahre. Sie lieferten erstmals eine einheitliche Regelung im Umgang mit Klebstoffen, die von der gesamten Fachwelt anerkannt und getragen wurde. In enger Zusammenarbeit mit dem IVK veröffentlichte das Deutsche Institut für Normung (DIN) in der Folgezeit weitere wegweisende Regelungen. Soweit diese nicht zurückgezogen oder durch Europäische Normen ersetzt wurden, besitzen sie weiterhin nationale Geltung.
Ein aktuelles Beispiel ist die DIN 2304 „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse“. Sie beschreibt den Stand der Technik für eine fachgerechte Umsetzung klebtechnischer Prozesse bei der Herstellung struktureller bzw. lasttragender Klebverbindungen für definierte Sicherheitsbereiche. Betriebe, die nach dieser Norm fertigen, dokumentieren, dass sie klebtechnisch nach dem aktuellen Stand der Technik arbeiten.

Der Industrieverband Klebstoffe e. V. vertritt nicht nur die Interessen seiner Mitglieder. Er engagiert sich ebenso für den Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutz – und das seit seiner Gründung vor 70 Jahren. Angefangen mit 1946 eingeführten Warntexten für lösemittelhaltige Klebstoffe über Klebstoffempfehlungen für den Lebensmittelbereich in den 1960er-Jahren bis hin zu den aktuellen Klassifizierungssystemen und verbindlichen Branchenlösungen:

Einführung des GISCODEs (Arbeitsschutz)
Um Handwerker vor Lösemittel-Emissionen zu schützen, hat der IVK Anfang der 1990er-Jahre gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) das Gefahrstoff-Informations-System GISCODE entwickelt. Der GISCODE fasst bauchemische Produkte mit vergleichbaren Gefährdungsmerkmalen zu Gruppen zusammen. Verarbeiter erhalten so einen geordneten Überblick über Ersatzprodukte mit weniger Gefährdungspotenzial.


Für die hohe Akzeptanz und Wirkungskraft der freiwilligen Branchenvereinbarung GISCODE sprechen Zahlen: Während die Produktionsmenge an Klebstoffen sich seit 1995 nahezu verdoppelt hat, halbierte sich die pro 1.000 Tonnen Klebstoff eingesetzte Menge an Lösemitteln im gleichen Zeitraum. Aktuell beträgt der Anteil lösemittelhaltiger Klebstoffe für die Verlegung von Fußböden und Parkett deutlich weniger als 1 Prozent.

EMICODE® für gesundes Wohnen (Verbraucherschutz)
Weitere Klassifizierungssysteme, die nach dem Vorbild des GISCODE entstanden, haben zu dem rückläufigen Lösemittelverbrauch der Klebstoffindustrie beigetragen. Ein Beispiel ist der EMICODE®. Dieser teilt Verlegewerkstoffe, wie Spachtelmassen, Klebebänder, Parkettlacke oder Grundierungen, hinsichtlich ihrer Belastung der Raumluftqualität in die Emissionsklassen „sehr emissionsarm“ und „emissionsarm“ ein. Vergeben wird das Prüfzeichen für Umwelt- und Innenraumlufthygiene seit 1997 durch die vom IVK gegründete Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV). Die Prüfungen der EMICODE®-lizenzierten Produkte erfolgen durch externe, industrieunabhängige Prüfinstitute.

Branchenlösung „Umwelt-Produktdeklarationen“ (Umweltschutz)
Klebstoffe spielen in der verarbeitenden Industrie seit jeher eine wichtige Rolle. Doch vor allem in den vergangenen Jahren hat die Klebtechnik im Zuge der Nachhaltigkeitsdiskussion noch einmal massiv an Bedeutung gewonnen. Hochenergetische Fügetechnologien und umweltbelastende Herstellungsprozesse sind längst nicht mehr zeitgemäß. Ob in der Automobil-, Elektronik- oder Logistikbranche – gefragt sind Produkte sowie Verfahren, die ökologisch, ökonomisch und sozial im Einklang mit den Forderungen der Nachhaltigkeit stehen.
Der Industrieverband Klebstoffe e. V. hat sich früh dieser Entwicklung gestellt und das Thema Nachhaltigkeit zu einem weiteren Schwerpunkt der Verbandsarbeit entwickelt. Seitdem wurden zahlreiche Initiativen auf den Weg gebracht. In einem Gemeinschaftsprojekt mit anderen Branchenverbänden beispielsweise hat der IVK in den vergangenen Jahren für unterschiedliche Klebstoffsysteme sogenannte Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs = Environmental Product Declarations) erarbeitet. Als umfassendes, international gültiges und neutrales Informationsformat beschreibt die EPD alle umweltrelevanten Eigenschaften eines Bauprodukts. Damit liefert sie für Gebäudezertifizierer, Planer und Architekten die Datengrundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden.

Mit hoher Fachkompetenz und Engagement hat der Industrieverband Klebstoffe e. V. maßgeblich dazu beigetragen, dass die deutsche Klebstoffindustrie in den vergangenen sieben Jahrzehnten zum unangefochtenen Weltmarkt- und Technologieführer aufgestiegen ist.
Beispiele wie der GISCODE oder die EPDs verdeutlichen: der IVK setzt sich nicht nur für seinen Bereich, sondern auch für die Belange der gesamten Wertschöpfungskette ein, wodurch Unternehmen, Verbraucher und die Umwelt gleichermaßen profitieren.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über den Industrieverband Klebstoffe e. V. (IVK):
Der Industrieverband Klebstoffe e. V. mit Sitz in Düsseldorf vertritt die technischen und wirtschaftspolitischen Interessen der deutschen Klebstoffindustrie.
Der IVK ist – auch im globalen Wettbewerbsumfeld – der weltweit größte und im Hinblick auf das für seine Mitglieder angebotene Serviceportfolio ebenfalls der weltweit führende Verband im Bereich Klebtechnik.
Dem Verband gehören aktuell 126 Klebstoff-, Dichtstoff-, Klebrohstoff- und Klebebandhersteller sowie Systempartner und wissenschaftliche Einrichtungen an. Insgesamt beschäftigt die deutsche Klebstoffindustrie circa 13.250 Mitarbeiter/-innen.



PresseKontakt / Agentur:

Kontakt:

Industrieverband Klebstoffe e. V.
Ansgar van Halteren
Völklinger Str. 4
40219 Düsseldorf
Tel. 0211 67931-10
Fax 0211 67931-33
info(at)klebstoffe.com
www.klebstoff-presse.com

IVK Presseteam:

Dülberg & Brendel GmbH
Public Relations
Am Wehrhahn 18
40211 Düsseldorf
Tel. 0211 64008-0
Fax 0211 64008-23
hallo(at)duelberg.com
www.duelberg.com



drucken  als PDF  an Freund senden  Businessplan-Tipps für Existenzgründer: Mit einem überzeugenden Businessplan zum Förderdarlehen Frank Frössel leitet Marketing der quick-Mix Gruppe
Bereitgestellt von Benutzer: Duelberg
Datum: 09.03.2016 - 15:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1331263
Anzahl Zeichen: 5857

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Ansgar van Halteren
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211 67931-10

Kategorie:

Wirtschaft (allg.)


Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 348 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Meilensteine der Klebstoffindustrie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Industrieverband Klebstoffe e. V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Klebstoffindustrie in der Kostenfalle ...

Seit Beginn des Jahres 2016 beobachtet die Klebstoffindustrie mit Besorgnis deutliche Preissteigerungen bei Basischemikalien und Zwischenprodukten, die die Ausgangsbasis für eine Vielzahl wichtiger Klebrohstoffe sind. Der Kontraktpreis für Ethy ...

Die WM der weiten Wege ...

Wenn in Russland vom 14. Juni bis 15. Juli die Fußball-Weltmeisterschaft stattfindet, spielen 32 Mannschaften an 11 Spielorten um den WM-Titel. Die weiten Anreisewege werden per Flugzeug oder Bus zurückgelegt. Damit die Mannschaften auch sicher ans ...

Die Verpackung der Zukunft ...

Die deutsche Klebstoffindustrie treibt die Entwicklung des „Smart Packaging“ maßgeblich voran. Darunter versteht man eine Verpackung mit erweiterten Funktionen. Integrierte Technologien machen sie zum kommunikativen Multitalent. Schon in der ...

Alle Meldungen von Industrieverband Klebstoffe e. V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z