Kölner Stadt-Anzeiger: Karl Lauterbach nennt Vorstoß zur "Rente mit 70" völlig abwegig

Kölner Stadt-Anzeiger: Karl Lauterbach nennt Vorstoß zur "Rente mit 70" völlig abwegig

ID: 1337881
(ots) - Scharfe Kritik äußert der SPD-Rentenexperte Professor
Karl Lauterbach an Äußerungen des Sparkassen-Chefs Georg Fahrenschon,
der mit einem Anstieg des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre und
darüber hinaus rechnet. "Dieser Vorstoß ist völlig abwegig und aus
der Zeit gefallen", sagte der Bundestagsabgeordnete Lauterbach dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe). Menschen, die von
Altersarmut bedroht seien, müsse man anders helfen. Bei einem Beruf,
wie ihn Fahrenschon ausübe, liege die Lebenserwartung bei etwa 85
Jahren. Lauterbach fügte hinzu: "Wenn jemand sein Leben lang
körperlich hart gearbeitet hat, beispielsweise in der
Abfallwirtschaft, liegt die Lebenserwartung aber bei 73 Jahren.
Diesen Unterschied scheint Fahrenschon nicht zu beachten:" Dessen
Vorstoß berücksichtige nicht den Unterschied zwischen Arm und Reich.
Und auch nicht den Wunsch jedes Einzelnen, ob man lieber früher oder
später in Rente gehen möchte, so der SPD-Mann.

Man könne die Probleme der Rente und der Altersarmut nicht lösen,
"wenn man die Menschen so lange arbeiten lässt, dass sie ihre Rente
gar nicht mehr genießen können", betonte Lauterbach. Es seien andere
Lösungen notwendig. So werde die Riester-Rente "von denen genutzt,
die sie am meisten brauchen". "Wir müssen das Rentensystem
überarbeiten", führte der SPD-Politiker hinzu. Ein erster Schritt, um
Altersarmut einzudämmen, sei die geplante Einführung der
"Solidarrente". Dies könne aber nicht der "letzte Schritt" sein. Das
Renteneintrittsalter heraufzusetzen sei jedenfalls die "schlechteste
Lösung".



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Der Tagesspiegel: Griechische Regierung will im kommenden Monat 30.000 weitere Plätze für Flüchtlinge schaffen „Staat und Justiz verlieren ihre Autorität“
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.03.2016 - 15:11 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1337881
Anzahl Zeichen: 1872

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Köln



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 359 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kölner Stadt-Anzeiger: Karl Lauterbach nennt Vorstoß zur "Rente mit 70" völlig abwegig"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Deutlich mehr Femizide in NRW ...

Die Zahl der Femizide in NRW ist deutlich gestiegen. Gegenüber 2022 sind im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Frauen tödlich verletzt worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 72 Frauen bei Femiziden getötet. Das geht aus der Antwort von NRW-Inn ...

Alle Meldungen von Kölner Stadt-Anzeiger


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z