"Die Story im Ersten: PanamaPapers - Im Schattenreich der Offshorefirmen", Dokumentationüber die Geldverstecke der Reichen und Mächtigen am Montag, 4. April ab 23:20 Uhr
ID: 1340051
Rechercheprojekt "Eine Quelle, 400 Journalisten. Die PanamaPapers"
Staatspräsidenten, Drogenschmuggler und Kriminelle haben über
Jahrzehnte eine panamaische Anwaltskanzlei genutzt, um Konten und
Wertgegenstände zu verstecken. Das geht aus Unterlagen hervor, die
Medienpartner auf der ganzen Welt, darunter auch NDR und WDR
ausgewertet haben. Insgesamt 370 Journalisten aus 78 Ländern haben im
Zuge der "PanamaPapers"-Recherche rund 11,5 Millionen Dateien
ausgewertet. Der Datensatz ist der Süddeutschen Zeitung von einer
anonymen Quelle zugespielt worden. Die Süddeutsche Zeitung teilte die
Daten mit dem Internationalen Konsortium investigativer Journalisten
(ICIJ) und Partnern auf der ganzen Welt, darunter NDR und WDR.
Das Erste berichtet über den brisanten Datensatz und die
Ergebnisse der Auswertung ausführlich: Heute Abend um 21:45 Uhr
diskutiert Anne Will mit ihren Gästen das Thema "Wenn das Geld in der
Sonne liegt - Wer trocknet die Steueroasen aus?". Das Erste ändert
dann am Montag sein Programm und zeigt zwei Dokumentationen:
"Die Story im Ersten: PanamaPapers - Im Schattenreich der
Offshorefirmen", am 4. April um 23:20 Uhr Der große Teil der
Unterlagen stammt aus den Jahren 2010 bis 2015, die ältesten
Dokumente reichen knapp 40 Jahre zurück. Es handelt sich mutmaßlich
um das größte Datenleck, das Journalisten jemals auswerten konnten.
Die ausgewerteten Unterlagen umfassen E-Mails, Urkunden,
Kontoauszüge, Passkopien und weitere Dokumente zu rund 215.000
Offshore-Firmen. Zu den Profiteuren der Offshore-Dienste zählen zwölf
Staatsoberhäupter und 128 weitere Politiker, aber auch internationale
Finanzinstitute, darunter 15 deutsche Banken oder ihre Töchter. Die
Recherchen der "PanamaPapers" basieren auf einem Datenleck bei der
panamaische Anwaltskanzlei Mossack Fonseca. In Zusammenarbeit mit
Banken, Rechtsanwälten und Finanzberatern verkauft Mossack Fonseca
Firmen mit Sitz zum Beispiel in Panama oder auf den Britischen
Jungferninseln, die den Käufern anonyme Konten und Aktiendepots
ermöglichen oder das Verstecken von Wertgegenständen wie Yachten,
Kunstwerken, Autos oder sogar Immobilien. Nach außen repräsentieren
Scheindirektoren, meist gestellt von Mossack Fonseca, die jeweiligen
Firmen. Der eigentliche Eigentümer taucht namentlich nicht auf.
Mossack Fonseca hat diese Briefkastenfirmen verwaltet - und tut dies
zum Teil noch heute. Mossack Fonseca gehört zu den Marktführern unter
den Anbietern von Offshore-Gesellschaften auf der ganzen Welt. Der
Erwerb einer Briefkastenfirma ist nicht per se strafbar, Ermittler
sehen in ihrer Nutzung jedoch ein starkes Indiz auf verbotene
Handlungen.
Reporter Christoph Lütgert hat sich auf die Suche begeben nach den
Geldverstecken dieser Welt. Die Autoren der Dokumentation sind
Christian Deker, Willem Konrad und Nils Casjens. Die Redaktion haben
Julia Stein, Barbara Biemann (NDR) und Monika Wagener (WDR).
"Eine Quelle, 400 Journalisten. Die PanamaPapers", am 4. April um
00:20 Uhr Im Anschluss an die 60-minütige Dokumentation bringt Das
Erste ein 30-minütiges ZAPP-Spezial. Der Film zeigt, wie es gelungen
ist, die riesige Datenmenge auszuwerten, und gibt Einblicke in das
bis dahin größte journalistische Rechercheprojekt: ein gigantisches
Leak in einer bislang nicht vorstellbaren Dimension von rund 2,6
Terabyte. 11,5 Millionen Files. Ein einzelner Journalist könnte sein
gesamtes Berufsleben damit zubringen, den Dokumentenberg zu lesen und
nachzuvollziehen. Deswegen haben Reporter aus aller Welt an der
Auswertung der "PanamaPapers" gearbeitet, in Deutschland ein Team aus
Fernseh-, Hörfunk- und Onlinejournalisten von NDR, WDR und
Süddeutscher Zeitung. Autorin ist Elena Kuch. Die Redaktion liegt bei
Julia Stein (NDR).
Ausführliche Berichte sowie ein Storytelling über die
"PanamaPapers" gibt es ab Sonntagabend auch auf tagesschau.de. Das
ZAPP spezial "Eine Quelle, 400 Journalisten. Die PanamaPapers" ist
online first bereits ab Montag um 20:00 Uhr in der Mediathek des
Ersten unter www.DasErste.de abrufbar.
Pressekontakt:
Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-42898
Fax: 089/5501259
E-Mail: lars.jacob@DasErste.de
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Datum: 03.04.2016 - 20:00 Uhr
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