IfKom: Ingenieurausbildung auf hohem Niveau erhalten - Korrekturbedarf nach 15 Jahren Bologna-Reform!
Auch nach der Reform der Hochschulstudiengänge sind Anpassungen erforderlich. Wer Ingenieurwissenschaften studiert, soll sich auch Ingenieur nennen dürfen!
Anlässlich ihrer Tagung Anfang April in Berlin haben sich Bundesvorstand und Verbandsrat des Ingenieurverbandes mit der Ausbildung der Ingenieure befasst. "Deutschland hat anspruchsvolle Herausforderungen im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und auch der privaten Lebensbereiche zu bewältigen. Dazu gehören sowohl eine exzellente Telekommunikations-Infrastruktur als auch eine führende Position im Bereich Industrie 4.0, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Insbesondere bei Hochtechnologieprodukten kommt qualifizierten Ingenieuren in einem Exportland wie Deutschland eine besondere Rolle zu", betont der IfKom-Bundesvorsitzende Heinz Leymann.
Für den IfKom-Verbandsrat, dem Gremium der Bezirks- bzw. Landesvorsitzenden des Verbandes, erklärt dessen Vorsitzender Lutz Zenker: "Die Hochschulausbildung unterliegt zwar den Zuständigkeiten der Bundesländer. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Länder in ihren Ingenieurkammergesetzen uneinheitliche Regelungen treffen. Insbesondere darf die Bezeichnung Ingenieur nicht von einer zusätzlichen Genehmigung einer Kammer abhängig sein, sondern muss alleine aufgrund des erworbenen akademischen Grades geführt werden dürfen. Es kann nicht sein, dass ein Studienabsolvent in einem Bundesland Ingenieur ist und in einem anderen nicht!".
Ausdrückliche Zustimmung der IfKom findet die Forderung des Präsidenten des VDI, die akademischen Grade eindeutig als ingenieurbezogen auszuweisen, und zwar mit dem Bachelor of Engineering, dem Master of Engineering oder dem Master of Science in Engineering. Die IfKom fordern außerdem die gleichwertige Berechtigung zur Führung des Titels "Diplom-Ingenieur". Der Begriff "Ingenieur" ist ein deutsches Markenzeichen mit besonderer globaler Anerkennung für eine hohe, qualitative wissenschaftliche Berufsbezeichnung auf einem technischen Gebiet.
Schließlich fordern die IfKom mehr Ingenieure in Führungspositionen, um Deutschlands Wirtschaft im globalen Wettbewerb zu stärken. Dazu bedarf es einer stärker auf Managementaufgaben vorbereitenden Ausbildung, die in den natur- und technikwissenschaftlichen Studiengängen neben den wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen auch Führungs-, Management- und Marketingkompetenz vermittelt.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder - Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder - gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Universitäten und Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI - Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
Castroper Str. 157, 44357 Dortmund
Datum: 04.04.2016 - 18:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1340548
Anzahl Zeichen: 3207
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Heinz Leymann
Stadt:
Dortmund
Telefon: 0231 93699329
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 417 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"IfKom: Ingenieurausbildung auf hohem Niveau erhalten - Korrekturbedarf nach 15 Jahren Bologna-Reform!"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
IfKom - Ingenieure für Kommunikation e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).