Statement des VPRT zum KEF-Bericht: VPRT begrüßt Länder-Arbeitsgruppe zur Reform von ARD und ZDF - "Strukturdebatte muss ohne Denkverbote geführt werden"
ID: 1344273
"Wir begrüßen die Ankündigung der Länder, den Reformbedarf bei den
öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zu prüfen. Angesichts des von
der KEF prognostizierten Finanzbedarfs muss eine Strukturdebatte ohne
Denkverbote geführt werden. Es erscheint uns ziemlich eindeutig, dass
die jetzt erzielten Mehreinnahmen in Höhe von 2 Milliarden Euro der
Bevölkerung genauso wenig vermittelbar sein dürften wie ein sich
anschließender Mehrbedarf ab 2021. Die Strukturdebatte muss daher
insbesondere eine erneute Überprüfung des nahezu grenzenlosen
Funktionsauftrags, der in den letzten Jahren gerade im Radio- und
Onlinebereich zu einer deutlichen Verschärfung des Wettbewerbs zu
Lasten der Privaten geführt hat, umfassen.
Überdies begrüßen wir natürlich, dass die Länder bisher Wort
halten und auch das Thema Reduzierung von Werbung und Sponsoring im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk weiterhin auf der Agenda haben. Die
jetzige Situation des Beitragsüberschusses muss dazu genutzt werden,
um die Weichen für ein ordnungspolitisch ausgewogenes duales System
zu stellen und Fehlentwicklungen zu korrigieren. Mit einer
Werbereduktion wird schließlich auch den verfassungsmäßigen Vorgaben
der Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von
kommerziellen Einflüssen Rechnung getragen."
Über den VPRT:
Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.
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Datum: 13.04.2016 - 12:51 Uhr
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