Rheinische Post: Ein Bärendienst für die Gymnasien
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Da hat die Landeselternschaft der Gymnasien sich und vor allem den
Schulen ein explosives Ei ins Nest gelegt: In mehreren Umfragen
sprechen sich überwältigende Mehrheiten gegen das achtjährige
Gymnasium aus. Die Wutbürger haben mal wieder gesprochen. G 9 und
sonst nichts - das ist das Credo der Hardliner. Auch wegen der
enormen Resonanz ist die Umfrage ein neuer Schlag für G 8 in NRW.
Ministerin Löhrmann bröckelt der erst 2014 beschlossene Konsens -
Reformen, aber keine Rolle rückwärts - unter den Händen weg. Die
letzte Chance, einen erneuten Systemwechsel zu vermeiden, haben jetzt
die Schulen selbst, denn viele müssen noch Lern- und Lehrkultur
ändern. Dann und nur dann kann G 8 funktionieren; es funktioniert ja
auch an vielen Schulen. Trotzdem wird irgendjemand nächstes Jahr in
NRW gegen G 8 Wahlkampf machen - ob nun AfD, CDU oder SPD. Die
Landeselternschaft muss nun ins G 9-Lager wechseln. Es bleibt der
fatale Eindruck, dass hier mal wieder ein Akteur in der
Gymnasialpolitik die Nerven verloren hat, statt den Entlastungen Zeit
zum Wirken zu geben. Schulen und Schüler müssen diese Wankelmütigkeit
ausbaden, wenn G 8 scheitert. Ihnen hat die Elternschaft einen
schlechten Dienst erwiesen.
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Datum: 17.04.2016 - 19:51 Uhr
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