Beendete Insolvenzverfahren bis 2013: 12,8 Milliarden Euro Verluste

Beendete Insolvenzverfahren bis 2013: 12,8 Milliarden Euro Verluste

ID: 1351168
(ots) - Bei Insolvenzverfahren in Deutschland (ohne
Bremen), die im Jahr 2009 eröffnet und bis Ende des Jahres 2013
beendet wurden, hatten die Gläubiger Verluste in Höhe von 12,8
Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ergab sich der Verlust als
Differenz der quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger in Höhe
von 13,1 Milliarden Euro und dem zur Verteilung an die Gläubiger
verfügbaren Betrag in Höhe von 350 Millionen Euro. Daraus ergibt sich
eine Deckungsquote von 2,7 %.

Bei Insolvenzverfahren von Unternehmen, die im Jahr 2009 eröffnet
und bis Ende 2013 beendet wurden, lag die Deckungsquote mit 3,9 %
etwas höher. Bei Verbraucherinsolvenzverfahren betrug die
Deckungsquote dagegen nur 1,9 %. Insgesamt hatten die Gläubiger bei
Unternehmensinsolvenzen Verluste in Höhe von knapp 6,2 Milliarden
Euro. Bei Verbraucherinsolvenzen summierten sich die Verluste auf 3,5
Milliarden Euro. Für die übrigen Insolvenzverfahren ergaben sich
Verluste in Höhe von rund 3,1 Milliarden Euro.

Von den 145 970 im Jahr 2009 eröffneten Insolvenzverfahren in
Deutschland (ohne Bremen) wurden 125 522 (86,0 %) bis zum Jahresende
2013 beendet. Dabei konnten von den 24 139 eröffneten
Insolvenzverfahren von Unternehmen 13 600 bis Ende 2013 abgeschlossen
werden (56,3 %). Die Verfahrensdauer bei Verbraucherinsolvenzen war
deutlich kürzer: 91 010 der 97 308 eröffneten Verfahren wurden bis
Ende 2013 beendet (93,5 %).

Während des Insolvenzantragsverfahrens oder nach der
Insolvenzeröffnung wurde bei 1 058 Unternehmen der Betrieb
fortgeführt (7,8 % der 2009 eröffneten und bis Ende 2013 beendeten
Unternehmensinsolvenzen). Bei 628 Insolvenzverfahren (4,6 %) erfolgte
eine Sanierung. Dabei wurden 36 349 Arbeitsplätze gesichert.
Besonders häufig gab es einen Sanierungserfolg beziehungsweise eine


Betriebsfortführung bei Insolvenzverfahren mit hohen
Forderungssummen. So konnten beispielsweise bei Verfahren mit
Forderungen ab 5 Millionen Euro 38,3 % der Unternehmen saniert
werden. Sehr geringen Sanierungserfolg gab es dagegen bei Verfahren
mit niedrigen Forderungen: Nur bei 1,2 % der Unternehmen mit
Forderungen unter 50 000 Euro erfolgte eine Sanierung.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Jenny Neuhäuser
Telefon: (0611) 75-2642,
www.destatis.de/kontakt




Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

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Datum: 29.04.2016 - 08:00 Uhr
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