A8 - Bürgerinitiative überrascht mit interessanten Fakten zum Thema Lärmschutz

A8 - Bürgerinitiative überrascht mit interessanten Fakten zum Thema Lärmschutz

ID: 135215

Mit knapp 80 Teilnehmern feierte die Bürgerinitiative „A8 - Bürger setzen Grenzen e.V.“ am
Dienstag, 10.11.2009, das einjährige Jubiläum ihres Vereins, der sich gegen den geplanten
Totalausbau der Autobahn A8 auf 36 Meter (= 6+2-Ausbau) stark macht.
Neben den Erfolgen des vergangenen Jahres, wie z.B. die Vertagung des
Planfeststellungsverfahrens auf Ende 2010, standen vor allem die Themen Lärm und
Lärmschutz im Mittelpunkt. Hier kam es für zahlreiche Teilnehmer zu überraschenden und
unbequemen Erkenntnissen. 
Fazit des Abends: ein Totalausbau der A8 auf 36 Meter nach
dem Prinzip 6+2 bringt nicht automatisch einen wirksamen Lärmschutz. In Gemeinden wie z.B.
Siegsdorf würde auf Grund der höheren Lärmgrenzwerte durch Misch- und Gewerbegebiete
kein Lärmschutz garantiert werden. Klar ist lediglich, dass der 6+2-Totalausbau zu mehr Lärm
für die gesamte Bevölkerung führt. Auf Basis dieser Erkenntnis und zahlreichen anderen
Argumenten formulierte die BI dann auch ihr Vereinsmotto. „4+2 sind genug!“



Bürgerinitiative gegen den Ausbau der A8 nach dem 6+2-Modell feiert erfolgreiches Jubiläum Bürgerinitiative gegen den Ausbau der A8 nach dem 6+2-Modell feiert erfolgreiches Jubiläum

(firmenpresse) - 
Neben den knapp 80 interessierten Besuchern im bis auf den letzten Platz gefüllten
Veranstaltungsraum des Gasthaus Feldwies, nahmen an der Veranstaltung auch BI-
Mitglieder aus den benachbarten Landkreisen Rosenheim und Berchtesgadener Land teil
und berichteten von Ihren Erfahrungen. Diese landkreisübergreifende Zusammenarbeit der
BI sei einzigartig und ein wichtiger Faktor für die bislang errungenen Erfolge der
Bürgerinitiative. 
Einzelne Mitglieder der BI seien nach teilweise zähem Ringen um eine
Teilnahmemöglichkeit mittlerweile auch an den so genannten Planungsdialogen beteiligt,
die auf Grund des nachdringlich geäußerten Bürgerprotests ins Leben gerufen wurden.
Sie berichteten jedoch, dass die Beschlüsse in den Dialoggremien oft zweifelhaft und nicht
repräsentativ seien, da zahlreiche Dialogteilnehmer desinteressiert und nur unzureichend
informiert seinen. Was dann von der für die Protokollführung und Öffentlichkeitsarbeit der
Planungsdialoge zuständigen Autobahndirektion als demokratischer Beschluss nach
Bürgerwille veröffentlicht würde, entspräche häufig nicht den tatsächlich von der
Bevölkerung vertretenen Standpunkten. Somit würde bewusst und gewollt der Eindruck
erweckt, dass die Bevölkerung den 6+2-Ausbau befürwortet. Dies sei jedoch vielerorts
nicht der Fall.

Im Mittelpunkt der Jubiläumsveranstaltung standen ferner die Themen Lärm und
Lärmschutz, bei denen es für zahlreiche Besucher zu überraschenden Erkenntnissen kam.
So wurde z.B. klar gestellt, dass auch ein 6+2-Totalausbau nicht automatisch zu einem
wirksamen Lärmschutz für die Anrainergemeinden führt. Lärmschutz gäbe es erst dann,
wenn die im Vorfeld theoretisch berechneten Lärmwerte die definierten Lärmgrenzwerte
überschreiten. Ob es also selbst im Falle des Totalausbaus tatsächlich einen Lärmschutz
gibt, ist vor allem in Gemeinden mit einem hohen Anteil an ausgewiesenen Misch- und


Gewerbegebieten unklar, da die Grenzwerte dort weit höher liegen als in reinen
Wohngebieten. Ein Vertreter der BI berichtete, dass die Autobahndirektion auf seine
direkte Nachfrage äußerte, dass z.B. in Siegsdorf ein Lärmschutz nicht garantiert werden
könnte. 
Anhand zahlreicher ähnlicher Ausbaubeispiele aus Bayern und Baden-
Württemberg zeigte die BI auf, wie andernorts zahlreiche Anrainergemeinden auf den Bau
eines Lärmschutzes vertrauten und bitter enttäuscht wurden.

Zum Abschluss der Veranstaltung rief die 1. Vorsitzende des Vereins, Heidi Mannfeld, die
Teilnehmer dazu auf, sich auch weiterhin aktiv gegen den Totalausbau zu engagieren.
Alleine die Tatsache, dass das Planfeststellungsverfahren auf Grund des breiten
Widerstands der Bürger auf Ende 2010 verschoben worden sei, zeige, wie viel eine aktiv
vertretene Bürgermeinung erreichen könnte.
„Die Entscheidung für oder gegen einen 4+2-Ausbau der A8 ist also noch nicht gefällt. Wir
alle können heute noch etwas zum Ausgang der Entscheidung beitragen, es ist noch nicht
zu spät!“ rief Mannfeld auf.



Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

„A8 - Bürger setzen Grenzen e.V.“ ist ein überparteilicher und gemeinnütziger Verein der
sich für eine, die Landschaft schonende, Sanierung der Autobahn A8 zwischen
Rosenheim und Piding (Bundesgrenze) einsetzt.
Die Bürgerinitiative „A8 - Bürger setzen Grenzen e.V.“ vertritt die Meinung, dass der von
der Autobahndirektion geplante Ausbau nach dem 6+2-Modell, für das prognostizierte
Verkehrsaufkommen überdimensioniert ist. Dieser Vollausbau, der zu einer Verdoppelung
der Autobahnbreite führen kann, schlägt eine Schneise durch die Tourismus- und
Naherholungsregion Chiemgau mit gravierenden und existenziellen Folgen für die
Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner, die Agrar- und Tourismuswirtschaft sowie
für die Umwelt.
„A8 - Bürger setzen Grenzen e.V.“ befürwortet daher eine Sanierung des bestehenden
Autobahnbestands mit einem Ausbau um zwei Standstreifen, um die Sicherheit der
Verkehrsteilnehmer und den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Ferner fordert die
Bürgerinitiative einen wirkungsvollen Lärmschutz, der über theoretisch berechnete und
gesetzlich geregelte Mindestanforderungen hinaus geht. Der Verein setzt sich dabei u.a.
für ein Tempolimit auf der A8 ein, um mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer bei
geringerer Lärm- und Umweltbelastung zu erreichen.
Ein intelligenter Ausbau „4+2“ verhindert somit auch die Verschwendung von wertvollen
Steuergeldern und schützt nicht nur die Anwohner sondern auch alle Bundesbürger vor
den negativen gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen eines überdimensionierten
Bauvorhabens.
Ein Vortrag zum Thema Lärmschutz und Bilder der Veranstaltung stehen demnächst auf
der Homepage der Bürgerinitiative www.a8-buerger-setzen-grenzen.de zur Verfügung.





Leseranfragen:

A8 - Bürger setzen Grenzen e.V.

E-Mail: info(at)a8-buerger-setzen-grenzen.de
Web: www.a8-buerger-setzen-grenzen.de



PresseKontakt / Agentur:

A8 - Bürger setzen Grenzen e.V.
Vorsitzende Heidi Mannfeld
Seelauer Str. 21
83313 Siegsdorf
Tel.: 08662-2585
info(at)a8-buerger-setzen-grenzen.de
www.a8-buerger-setzen-grenzen.de



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Bereitgestellt von Benutzer: AutobahnA8
Datum: 11.11.2009 - 12:58 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 135215
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Kontakt-Informationen:

Kategorie:

Vermischtes


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 11.11.2009

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