Rheinische Post: In Deutschland werden zu wenig Sozialwohnungen gebaut / In fünf Jahren nur knapp 57.000 neue Sozialwohnungen
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12.000 neue Sozialwohnungen, das ist nur ein Siebtel der eigentlich
benötigten Menge. Das geht aus der Antwort des Bundesbauministeriums
auf eine kleine Anfrage der Grünen-Faktion hervor, die der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe)
vorliegt. Demnach wurden in den fünf Jahren zwischen 2010 und 2014
insgesamt nur knapp 57.000 neue Sozialwohnungen gebaut. Dies
entspricht einer jahresdurchschnittlichen Zahl von knapp 12.000
Wohnungen. Nach Berechnungen der Wohnungsbau-Experten des
Pestel-Instituts in Hannover werden jedoch pro Jahr 80.000 neue
Sozialwohnungen benötigt, um den Bedarf zu decken. Für den
Sozialwohnungsbau sind seit 2007 allein die Länder zuständig. Der
Bund hat aber die Mittel, die er den Ländern für den
Sozialwohnungsbau überweist, von jährlich 518 Millionen Euro auf eine
Milliarde Euro erhöht. Es sei "nicht Aufgabe des Bundes, eine
bestehende Lücke zwischen Angebot und Bedarf bei Sozialwohnungen mit
seinen Mitteln zu schließen. Dies ist vorrangig Aufgabe der Länder",
heißt es in der Antwort des Ministeriums. "Den wirklich drängenden
Fragen wie der Förderung des sozialen Wohnungsbaus weicht die
Bundesregierung aus oder verweist auf die Länder", kritisierte
Grünen-Politiker Christian Kühn.
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Datum: 31.05.2016 - 04:00 Uhr
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