Weser-Kurier: Kommentar:Über den Anschlag in der Türkei schreibt Hans-Ulrich Brandt:
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Verbindung". In Istanbul hätten Terroristen versucht, dieses Band zu
zerschneiden. So hat es Josh Earnest, Pressesprecher des Weißen
Hauses, ausgedrückt. Überhaupt: Der Tag nach dem verheerenden
Anschlag war ein Tag der Solidaritätsbekundungen. "Wir stehen an der
Seite der Türkei", betonte Außenminister Steinmeier, das
Brandenburger Tor leuchtete in den Farben der türkischen Flagge. Und
Staatspräsident Erdogan appellierte an die westlichen Staaten, sich
gemeinsam gegen den Terror zu stellen. Ja, Erdogan hat Recht: "Jeder
sollte wissen, dass die Terror-Organisationen nicht unterscheiden
zwischen Istanbul und London, Ankara und Berlin". Und die Menschen in
der Türkei verdienen Mitgefühlt und Hilfe. Doch der Autokrat sollte
auch wissen, dass er es ist, der die Türkei immer weiter von der
westlichen Staatengemeinschaft isoliert hat. Und dass es sein
religiös-nationaler Kurs ist, der der islamistischen Ideologie
Vorschub leistet. Dieses schreckliche Attentat zeigt, dass Erdogan
seine Allmacht überschätzt. Er allein kann den Terror nicht besiegen.
Wer Hilfe erwartet, sollte dialogbereit sein. In seinem Land regiert
längst die Angst: vor weiteren Anschlägen und vor Erdogans
repressiver Politik.
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Datum: 29.06.2016 - 20:46 Uhr
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