neues deutschland: Zur Dominanz von Steuer-Reformverweigerern

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ID: 1388721
(ots) - Für Mario Ohoven ist die Sache mit der
Erbschaftsteuer klar: »Die vollständige Abschaffung ist und bleibt
die einzige gerechte, verfassungsrechtlich saubere und zugleich
unbürokratische Lösung«, so der Chef des Mittelstandsverbandes BVMW.
So skurril diese Forderung angesichts gewaltiger Vermögen im Umfang
von über 100 Milliarden Euro, die jährlich vererbt oder verschenkt
werden, anmuten mag: Sie stößt durchaus auf offene Ohren. Immerhin
ist es seit Jahrzehnten in Deutschland Praxis, dass zumindest
Betriebsvermögen in nahezu allen Fällen übertragen werden können,
ohne dass der Fiskus auch nur ein paar Brösel abbekommt. Trotzdem
behauptet die Mittelstandslobby seit Jahr und Tag, die
Erbschaftsteuer treibe Unternehmen samt ihren Mitarbeitern in den
Konkurs. Obwohl bisher nicht ein Beispiel dafür vorgelegt wurde,
folgt die Politik diesem Ruf, was zeigt, wie stark die Stellung der
Familienunternehmer ist. Von Rechts bis Links gelten sie pauschal als
die guten oder weniger schlimmen Kapitalisten. FDP und Teile der
Grünen wünschen mittlerweile sogar eine Flatrate bei der
Erbschaftsteuer, so dass beim Steuersatz gar nicht mehr zwischen
reich, mittelständisch und arm zu unterscheiden wäre. Natürlich: Mit
der Erbschaftsteuer werden sich nie die Finanzprobleme des Staates
lösen lassen. Zu einem gerechten Steuersystem gehört aber auch eine
verfassungsgemäße Reform, nach der alle Finanzstarken zahlen -
unabhängig davon, was vererbt wird. Dies ist also das genaue
Gegenteil einer Abschaffung.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion CvD

Telefon: 030/2978-1721



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Datum: 11.08.2016 - 17:32 Uhr
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