Rheinische Post: Kommentar: Steuer-Reförmchen
ID: 1397056
Mit diesem Versprechen ist sie einmal angetreten. Jetzt kann sie sich
nach Jahren sprudelnder Steuereinnahmen gerade einmal dazu
durchringen, zwei Milliarden an die Bürger zurückzugeben. Und auch
das ist ungewiss, weil der Koalitionspartner SPD selbst dafür kaum
Spielräume sieht. Es zeigt sich, dass die große Koalition ein Bündnis
der Etatisten ist. Sowohl CDU als auch SPD sehen allein in
staatlichen Ausgaben den Garanten für das Wohlbefinden der Bürger. So
müssen sogar Versäumnisse in der Vergangenheit wie die völlige
Vernachlässigung der Verkehrsinfrastruktur dazu herhalten, dass für
Steuersenkungen kein Geld da ist. Doch gerade jetzt wäre es an der
Zeit, das Steuersystem mit seinem leistungsfeindlichen
Progressionsverlauf vom Kopf auf die Füße zu stellen. Keiner zahlt
gerne Steuern. Aber wenn das System vernünftig wäre und alle
entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit belasten würde, wäre die
Akzeptanz größer. Das auszutarieren, sollte die große Koalition
leisten. Weil sie das nicht schafft, hat sie als Modell ausgedient.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.09.2016 - 21:24 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1397056
Anzahl Zeichen: 1325
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 310 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Steuer-Reförmchen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).