Rheinische Post: Hollande ist einsichtig
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im kommenden Jahr nicht zur Wiederwahl stellen. Das scheint nur
logisch, wenn man bedenkt, dass nicht einmal mehr jeder zwanzigste
Franzose noch Vertrauen in seine Politik hat. Trotzdem hatte Hollande
bis zuletzt durchblicken lassen, er wolle noch einmal antreten - sehr
zum Entsetzen seiner Parteifreunde. Dass er nun doch die Reißleine
gezogen hat, begründet Hollande mit der Sorge um die Einheit des
linken Lagers. Und die ist mehr als berechtigt. Schon jetzt balgen
sich links der Mitte ein halbes Dutzend Politiker im Rennen zum
Elysée-Palast. Zwar hat Hollande gestern noch einmal langatmig die
angeblichen Erfolge seiner Amtszeit aufgezählt. Aber in Wirklichkeit
ist seine Bilanz niederschmetternd. Hollande musste erkennen, dass
eine erneute Kandidatur den Franzosen wie ein Hohn vorgekommen wäre.
Und wie eine Bestätigung für die Annahme, dass "die da oben" sich um
jeden Preis an ihre Pfründe klammern. Deswegen hat der Sozialist mit
seinem Verzicht nicht nur seiner Partei, sondern auch seinem Land
einen großen Dienst erwiesen.
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Datum: 01.12.2016 - 20:40 Uhr
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