Mehr Mais und weniger Hamster?
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EFTAS analysiert Einfluss Erneuerbarer Energien auf Naturschutzgebiete
Die Nutzung regenerativer Energieträger braucht Fläche. Der öffentliche und politische Wille zum Ausbau Erneuerbarer Energien sind entscheidende Fürsprecher, um sich im Konkurrenzkampf mit anderen Flächennutzungsansprüchen durch zu setzen. Wortschöpfungen wie Vermaisung oder Verspargelung der Landschaft sind plakative Belege, wie eine zunehmende Landschaftsprägung durch Energiepflanzen und Windkraftanlagen wahrgenommen wird. Tatsächlich kommt es zumindest regional infolge des Anbaus von Energiepflanzen für die Verstromung in Biogasanlagen zu einer erheblichen Beeinflussung der Landschaft, wenn Grünland in Ackerland umgewandelt wird und der Anteil von Energiepflanzen - insbesondere Mais - im Ackerbau stark ansteigt.
Mit Hilfe der Fernerkundung analysiert EFTAS, ob sich der Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland bereits im Europäischen Schutzgebiets-Netzwerk Natura 2000 und dessen Umfeld ausgewirkt hat. Dazu werden im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz Luftbilder und Sentinel-Satellitendaten des europäischen Copernicus-Programms ausgewertet. Eine Kernaufgabe ist die Quantifizierung der Veränderung der Grünlandanteile in Natura 2000 Gebieten und deren qualitative Bewertung. Zudem werden Windkraft- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen in oder am Rande von Natura 2000 Gebieten erfasst.
Auf Grundlage der Erhebungen zur Landbedeckung sind dann Aussagen zu den Veränderungen ausgewählter Habitate und Lebensräume von Tierarten wie dem Feldhamster abzuleiten.
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Datum: 05.12.2016 - 16:42 Uhr
Sprache: Deutsch
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Münster
Kategorie:
Energie & Umwelt
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