Rheinische Post: Kommentar /
Transparent sponsern
= Von Detlev Hüwel
ID: 1439862
eine Feier veranstalten. Das kann sie umso unbeschwerter tun, je
weniger dafür Steuergelder benötigt werden. NRW lädt alljährlich in
seine Berliner Landesvertretung zum Sommerfest ein. Wie aus den
neuesten Zahlen hervorgeht, sind dafür im vergangenen Jahr rund
300.000 Euro von Unternehmen gespendet worden. Sponsoren und Summen
hat das Innenministerium in einer Liste verzeichnet, die für
jedermann einsehbar ist. Diese Transparenz ist vorbildlich. Alles
andere schafft nur Misstrauen und nährt den Verdacht, dass man sich
politische Leistungen erkaufen kann. Das war seinerzeit ja auch der
dreiste Vorwurf der SPD gegen den damaligen CDU-Ministerpräsidenten
Jürgen Rüttgers ("Rent a Rüttgers"). Inzwischen hat sich der Spieß
umgedreht: Jetzt stehen die Genossen im Verdacht, bei ihnen sei
politische Teilhabe gegen Geld zu haben ("Rent a Sozi"). Daraus
sollte die SPD die Lehre ziehen, nicht mit dem Finger auf andere zu
zeigen, bevor sie ganz sicher sein kann, dass die übrigen Finger
nicht auf sie selbst gerichtet sind.
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Datum: 27.12.2016 - 20:49 Uhr
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