Betreuungsgeld ist nachweislich eine Fehlinvestition
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Betreuungsgeld ist nachweislich eine Fehlinvestition
Das Bundesfamilienministerium haette sich die Studie zum geplanten Betreuungsgeld sparen koennen. Denn der Thueringer Kindersozialbericht und andere Studien belegen laengst, dass das Betreuungsgeld eine Fehlinvestition ist. Aber nun bestaetigt dies auch die neu vorgelegte Untersuchung des Zentrums fuer Europaeische Wirtschaftsforschung.
Bereits die Thueringer Studie von 2008 zeigt, dass das 2006 auf Landesebene eingefuehrte Betreuungsgeld die Betreuungsquoten fuer Zwei- und Dreijaehrige deutlich gesenkt hat. Woertlich heisst es in der Studie: "Mit dem Gesetz wurde ein starker Anreiz gerade fuer oekonomisch schwaechere Familien geschaffen, ihre Kinder nicht in eine vorschulische Bildungseinrichtung zu bringen." Finanzielle Anreize muessten dazu fuehren, dass die Bildungsbeteiligung von Familien erhoeht und nicht verringert werde, mahnt diese Studie.
Zahlreiche internationale und nationale Untersuchungen belegen, dass Kinder vom Besuch in einer Kindertageseinrichtung profitieren. In diesen Einrichtungen koennen entscheidende Grundlagen fuer spaetere Bildungsprozesse gelegt und Benachteiligungen ausgeglichen werden.
Wir fordern daher die Bundesfamilienministerin auf, die Zuhausebleibpraemie endlich aufzugeben. Der Bund sollte die fuer diese Praemie veranschlagten Milliarden in den Ausbau der Bildungsinfrastruktur investieren.
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Datum: 10.12.2009 - 00:35 Uhr
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