Frankfurter Rundschau: Brüchige Akzeptanz

Frankfurter Rundschau: Brüchige Akzeptanz

ID: 1449516
(ots) - Im Mittelpunkt steht das gesprochene Wort, dem
immer wieder aufs Neue die Aufgabe aufgebürdet wird, die Erinnerung
an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten. Dabei ist es
durchaus paradox, dass das Gebot der Erinnerung und die Mahnung,
nicht zu vergessen, in Gestalt eines staatlichen Auftrags
daherkommen. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist
zur Staatsräson geworden. Es gehört zur bemerkenswerten Entwicklung
der Nachkriegsgeschichte, dass es nicht von oben verordnet werden
muss, sondern weithin gesellschaftliche Akzeptanz genießt. Aber
diese Akzeptanz ist brüchig. Es drängen denunziatorische Kräfte in
den gesellschaftspolitischen Raum, die weitgehend ungestraft damit
kokettieren, das Holocaust-Gedenken als dämliche Bewältigungskultur
zu bezeichnen. Das ist schwer zu ertragen. Die stärkste Antwort
darauf muss eine Erinnerungskultur sein, die es nicht dabei bewenden
lässt, in den Pathosformeln gesellschaftlicher Selbstverständigung zu
verharren.



Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westdeutsche Zeitung: Colonia Dignidad: Sektenarzt Hopp streitet Beteiligung an Mord und Missbrauch ab Berliner Zeitung: Kommentar zum Meinungskrieg in den Zeiten von Trump:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.01.2017 - 16:42 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1449516
Anzahl Zeichen: 1315

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Frankfurt



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 307 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Brüchige Akzeptanz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ein Preis für die Demokratie ...

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten. Und dazu gehört diese: Donald Trump hat nicht den Friedensnobelpreis bekommen. Es reicht für diese Auszeichnung nun mal nicht, sich jeden zweiten Tag selbst zu empfehlen. (...) Ein Friedensplan für Gaza is ...

Es geht um mehr als nur um die Wurst ...

Während die EU sich um Etiketten sorgt, drängt die Zeit für Lösungen: Wie wir den Fleischkonsum senken, Emissionen mindern und Bäuerinnen und Landwirte in der ökologischen Transformation unterstützen - das sind die Fragen, die auf die Tagesord ...

Alle Meldungen von Frankfurter Rundschau


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z