Rheinische Post: Kommentar: Feinde der Demokratie
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Franco A. hat den Blick auf die langfristig prekärste Frage zunächst
verstellt: Wie kann einer, der beim "Bund" Karriere machen will, auf
den Gedanken kommen, dass ihm eine von Rassismus und
Rechtsextremismus triefende Masterarbeit dabei behilflich sein
könnte? Nicht jeder Extremist ist der Hellste unter der Sonne, aber
A. wird von seinen Vorgesetzten als "hochintelligent" beschrieben.
Also hätte die Vermutung nahegelegen, dass er seine
rechtsextremistische Gesinnung zu tarnen versucht und sie nicht als
pseudowissenschaftliches Eintrittsticket in die Offizierslaufbahn
sichtbar präsentiert. Die Bundeswehr muss jetzt dringend handeln: Sie
muss die persönlichen Motive des Verdächtigen klären. Sie muss die
skandalösen Entscheidungen seiner Vorgesetzten verurteilen. Und sie
muss beim Disziplinar-Regelwerk nachbessern. Nötig ist darüber hinaus
eine gründliche Untersuchung, wodurch die Parlamentsarmee Feinde der
Demokratie anzieht und wie sie diese noch besser von der Truppe
fernhält.
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Datum: 03.05.2017 - 20:49 Uhr
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