Südwest Presse: Kommentar zum Verhältnis von Kirche und Politik
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Die Frage ist heikel, besonders in einem Wahljahr. Kaum ein
Bundespolitiker, der es sich in diesen Tagen nehmen lässt in Berlin
über die Bibel oder zu Gott und Themen der Welt zu sprechen. Doch
führt das auch zu einem konstruktiven Dialog, den beide Seiten so
betonen? Zweifel sind angebracht. Je mehr die großen Kirchen an
Rückhalt in der Bevölkerung verlieren, desto näher scheinen sich die
Spitzen von Kirche und Politik zu kommen. Ein enges Miteinander muss
kein Nachteil sein, doch ob daraus Gewinn erwächst, entscheidet sich
an der Unabhängigkeit. Die Politik braucht ein wertgestütztes,
kritisches Gegenüber, das die Stimme auch für jene erhebt, die leicht
durch das Wahrnehmungsraster der Öffentlichkeit fallen. Und das
Themen fokussiert, die schwierig sind, Kontroversen erzeugen, wie zum
Beispiel der Nahostkonflikt. Der Evangelische Kirchentag ist brav
geworden. Weniger Prominenz und mehr Mut täte dem Christentreffen
gut, zumal zum Reformationsjubiläum, das des unbequemen Streiters
Martin Luther gedenkt.
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Ulrike Sosalla
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Datum: 25.05.2017 - 19:13 Uhr
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