Rheinische Post: Kommentar /
Unbequemer Verdacht
= Von Martina Stöcker
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Reiselektüre auswählten und eine Frau sie über Terror sprechen hörte,
hat sich ein Pilot entschieden, eine Easyjet-Maschine außerplanmäßig
in Köln zu landen. Dann folgten die Evakuierung und Durchsuchung der
Maschine. Und die drei Männer mussten eine Nacht in Gewahrsam
verbringen: Sie wurden verhört, ihre Handydaten gecheckt. Nun stellt
sich heraus: Es war nichts dran, es gab keine Bedrohung. Und deshalb
wirkt das ganze Szenario, das sich an Bord und am Flughafen
abgespielt hat, völlig übertrieben. Doch was bleibt den
Sicherheitsbehörden übrig? Wenn es Hinweise gibt, müssen sie handeln.
Auch wenn sie wissen, dass sie in den meisten Fällen, die sich später
als Fehlalarm herausstellen, am Ende als die Dummen dastehen. Und
sich von Besserwissern ohne Verantwortung erklären lassen müssen,
warum die Aktionen überflüssig waren. Wir Bürger fordern von
Behörden, wachsam zu sein und einem Verdacht nachzugehen. Ich
persönlich gewöhne mich deshalb lieber an Unbequemlichkeiten durch
Fehlalarme als an Terrortote.
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Datum: 11.06.2017 - 20:55 Uhr
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