ÖKO-TEST Vogelfutter: Keine Ambrosia-Entwarnung trotz Label

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ÖKO-TEST Vogelfutter: Keine Ambrosia-Entwarnung trotz Label



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Schon nach dem Vogelfuttertest vor zwei Jahren warnte das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, dass in fast allen Produkten Samen der hochallergenen Beifuß-Ambrosie stecken. Viele Hersteller haben daraufhin reagiert und bieten mittlerweile Futterpackungen mit Labels wie "Ambrosia kontrolliert" an. ÖKO-TEST wollte nun wissen, wie sicher das Vogelfutter mit Label wirklich ist. Deshalb wurden von zehn Produkten insgesamt 28 unterschiedliche Chargen ins Labor geschickt. Dabei zeigte sich, dass die Belastung mit Ambrosia-Samen zwar insgesamt abgenommen hat, es aber noch keinen Grund zur Entwarnung gibt.

Jürgen Stellpflug, Chefredakteur des ÖKO-TEST-Magazins, kritisiert: "In dem Futter mit der Aufschrift 'Ambrosia kontrolliert' steckten bis zu 99 Samen pro Kilo. Das Verbraucherschutzministerium empfiehlt, dass Produkte, in denen maximal 35 Samen pro Kilo enthalten sind, den zusätzlichen Hinweis 'geprüft' oder 'gereinigt' tragen dürfen. Das heißt: Derzeit liegt die Verunreinigung dreimal höher als bei diesem Orientierungswert." Erstaunlich ist auch, wie stark die Chargen der einzelnen Marken schwanken. "Bei einer Marke fand das Labor etwa in einer Packung 0,5 Samen pro Kilo, in einer anderen Packung der gleichen Marke 94 Samen", fügt Jürgen Stellpflug hinzu.

Beifuß-Ambrosie macht vor allem Allergikern besonders zu schaffen. Die Pollen der Pflanze gelten als die potentesten Allergene weltweit. Sie kann bis zu einer Million davon produzieren. Und schon geringste Dosen reichen, um bei Allergikern Heuschnupfen bis hin zu Asthma auszulösen, auch Kreuzreaktionen mit Bananen und Melonen sind möglich. Sogar Menschen, die sonst keine Allergiebeschwerden haben, können sensibilisiert werden. Und zu allem Übel blüht die Ambrosie erst sehr spät, ab Anfang August, wodurch sich die Leidenszeit der Betroffenen bis zum ersten Herbstfrost ziehen kann. Eine teure Angelegenheit für das Gesundheitswesen. Schon jetzt verursacht die Pflanze nach einer Schätzung jährlich Kosten von 32 Millionen Euro in Deutschland. Die meisten derzeit bekannten Fundorte sind private Gärten, außerhalb davon existieren wenige, aber zum Teil große Vorkommen, hauptsächlich in den östlichen Bundesländern und Süddeutschland. Die Beifuß-Ambrosie wächst mit Vorliebe an Böschungen, Straßen- und Ackerrändern. Wer auf der Autobahn A 8 südlich von München fährt, der wird kilometerlang von Ambrosien am Fahrbahnrand begleitet.



Das ÖKO-TEST-Magazin Januar 2010 gibt es seit dem 30. Dezember 2009 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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Datum: 06.01.2010 - 13:35 Uhr
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