Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Erdogan
ID: 1510847
dass viele Menschen im Land auf ein Signal des Aufbruchs warten.
Selbst unter den undemokratischen Bedingungen des Referendums vom
April stimmten rund 49 Prozent der Türken gegen Erdogan. Die
Massenentlassungen und die Inhaftierung von mehr als 50000 Menschen
sind Zeichen von Schwäche und Furcht. Erdogan kann nicht mehr zurück.
Ein Kurswechsel hin zu Reform und Rechtsstaat würde seine persönliche
Macht untergraben. So ist er dazu verdammt, die Rechte seiner Bürger
immer weiter einzuschränken, bei jedem Rückschlag neue innere und
äußere Feinde als Sündenböcke zu nennen und die Staatsgeschäfte immer
stärker an sich zu ziehen. Das kann für ihn eine ganze Weile lang gut
gehen, doch auf Dauer ist der Präsident zum Scheitern verurteilt:
Sein ganzes Streben gilt ausschließlich der Erhaltung der eigenen
Macht. Ein Zukunftsmodell für die Türkei ist das System Erdogan
nicht.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de
Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.07.2017 - 22:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1510847
Anzahl Zeichen: 1289
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Stuttgart
Kategorie:
Außenhandel
Diese Pressemitteilung wurde bisher 374 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Erdogan"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Nachrichten (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).