neues deutschland: Audi-Aktionismus - Kommentar zu den neuen Vorwürfen gegen deutsche Autobauer
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anhaltenden Debatten über Dieselfahrverbote in zahlreichen deutschen
Großstädten will die bayerische VW-Tochter fast eine Million
Fahrzeuge mittels Softwareupdate nachrüsten. Es geht also darum, dass
die eingebaute Abgasreinigung künftig doch mal ihren Dienst
verrichten soll.
Vor allem die EU macht hier Druck. Industriekommissarin Elzbieta
Bienkowska ist sauer, dass VW-Chef Matthias Müller ihr nichts über
den Stand der Umrüstungen sagen will, und hat die nationalen Behörden
aufgefordert, 2018 den nicht umgerüsteten Autos die Betriebserlaubnis
zu entziehen. Offensichtlich ist nur Brüssel gewillt, in Sachen
Abgasbetrügereien wirklich durchzugreifen. Die Regierungen hingegen
wollen ihre Autoindustrie schützen und/oder die Autofahrer nicht
verärgern.
Sollten sich Berichte bestätigen, wonach die deutschen Autobauer
die Abgasmanipulationen auch noch untereinander abgesprochen haben,
wäre es mit dem Abtauchen aber vorbei. Da VW die
Kartellrechtsverstöße offenbar bereits zugegeben hat, ist auch
Konzernchef Müller nicht mehr haltbar, der hartnäckig wider besseres
Wissen von einer üblen »Kampagne« gegen den Dieselmotor spricht. Das
bisschen Rückrufaktionismus bei Audi und anderen Herstellern wäre
dann nur der Anfang.
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Datum: 21.07.2017 - 17:14 Uhr
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