Frankfurter Rundschau: Das Recht auf Humanität
ID: 1514733
bestätigt hat, sollte man nicht den Richtern vorwerfen. Es waren die
Politiker der EU, die beschlossen haben, dass die Folgen der
Migration an den "Ersteinreise-Staaten" hängenbleiben. Niemand würde
Europa hindern, diesen Unsinn durch ein gerechtes Verteilsystem zu
ersetzen. Im Gegenteil: Die viel zu bescheidenen Ansätze in diese
Richtung, die es gab, hat der Generalanwalt beim EuGH gerade
ausdrücklich unterstützt. Das Urteil der europäischen Richter enthält
noch einen wichtigen Hinweis: Selbst unter den Dublin-Regeln hatte
Deutschland 2015 das Recht, den Partnern im Süden und Osten die
Pflicht zur Erstaufnahme freiwillig abzunehmen. Kein Gesetz der Welt
hat Angela Merkel gezwungen, später aus Angst vor dem Geschrei von
rechtsaußen zur Abschottung zurückzukehren. Darüber jedoch haben
nicht Richter zu entscheiden, sondern Politiker. Dass sie Lichtjahre
entfernt sind von einer humanitären Flüchtlingspolitik, ist nicht das
Problem des EuGH.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.07.2017 - 18:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1514733
Anzahl Zeichen: 1327
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Frankfurt
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 257 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Das Recht auf Humanität"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).