WAZ: Hoffen auf die Bahn von morgen
- Kommentar von Matthias Korfmann
zum Schienenbericht
ID: 1514746
Nimmt man die reinen Zahlen, dann scheint es so zu sein. Immer mehr
Menschen fahren mit dem Regionalexpress zum Beispiel von Dortmund
nach Duisburg, pendeln im Zug zur Arbeit und zurück, rollen mit der
S-Bahn zur Uni. Die Wenigsten dürften dies allerdings tun, weil es
ihnen so viel Freude bereitet. Sie fahren Bahn, weil Autofahren
zuweilen noch ärgerlicher und fast immer teurer ist.
Der Aufenthalt in einem überfüllten Regionalzug morgens um acht
oder nachmittags gegen fünf ist relativ spaßfrei. Und wenn der RE
oder die RB dann noch auf einen oder zwei ICE warten muss, dann sinkt
die "Kundenzufriedenheit" bis unters Gleisbett. Die Bahn könnte ein
hervorragendes Verkehrsmittel sein. Vielleicht wird sie es sogar in
ein paar Jahren. Wenn die ganzen Baustellen von morgen Geschichte
sind, wenn der RRX erst doppelstöckig durch NRW rauscht, wenn wieder
genügend Lokführer da sind, die die vielen Lokomotiven fahren können,
dann könnte das Bahnfahren Spaß machen.
Bis dahin müssen wir wohl die Zähne zusammenbeißen, im
Mehrzweckabteil soziale Kontakte pflegen und von jenen Zeiten
träumen, in denen alle vom Wetter redeten, nur die Bahn nicht.
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Datum: 26.07.2017 - 19:30 Uhr
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