Rheinische Post: Kommentar: Drohungen aus Ankara
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Türkei ist spätestens seit der Verhaftung des deutsch-türkischen
Journalisten Deniz Yücel mehr als eine eskalierte diplomatische
Auseinandersetzung. Er betrifft zunehmend den Alltag in Deutschland.
Immer mehr Deutsch-Türken, die sich kritisch zur türkischen Führung
äußern, erleben Drohungen und Repressalien. Die persönlichen
Drohungen gegen die Ehefrau des Außenministers funktionieren nach dem
gleichen Muster: Sie kommen nur indirekt aus Ankara. Sie dürften das
Werk der von Erdogan aufgestachelten Anhänger sein. Es war richtig
von Gabriel, die Drohungen öffentlich zu machen. Dies könnte von
ähnlichen Angriffen betroffenen Deutsch-Türken ermutigen, sich an die
Strafverfolgungsbehörden zu wenden. Die deutsche
Mehrheitsgesellschaft muss dafür sorgen, dass Erdogans Saat des
Hasses nicht aufgeht. Es gilt, im Umgang mit der Türkei Rationalität
walten zu lassen. Die Bundesregierung sollte ihren harten Kurs
gegenüber der Türkei fortsetzen und zugleich die Tür zum Dialog offen
halten.
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Datum: 22.08.2017 - 19:46 Uhr
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