Frankfurter Rundschau: Pro Asyl: Keine Flüchtlinge nach Ungarn
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Flüchtlingshilfe-Verein lehnt Verschickung in "aufnahmeunwillige"
Länder ab / "Reiche Staaten müssen vorangehen"
Vorabmeldung
Die Meldung ist unter Nennung der Quelle "Frankfurter Rundschau"
ab sofort frei.
Die Flüchtlingshilfe-Organisation Pro Asyl ist auch nach dem
entsprechenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen eine
Verteilung von Asylsuchenden auf Länder wie Ungarn. Geschäftsführer
Günter Burkhardt sagte am Mittwoch der "Frankfurter Rundschau"
(Donnerstagausgabe): "Es bringt nichts, Schutzsuchende zu zwingen, in
aufnahmeunwillige Staaten wie Ungarn zu gehen oder in strukturell
überforderten Grenzstaaten wie Griechenland zu bleiben. Die reichen,
traditionellen Aufnahmestaaten wie Deutschland, Frankreich und andere
sind gefordert, voranzugehen."
An die Bundesregierung appellierte Burkhardt, einen großzügigen
Familiennachzug für Geflüchtete zu ermöglichen: "Familienangehörige
von in Deutschland lebenden Kriegsflüchtlingen müssen einreisen
dürfen. Wer hier in Dauerangst um seine Familie lebt, hat es schwer,
anzukommen." Es sei "niemandem gedient, wenn ein Flüchtling hier
keine Ausbildung macht, weil er damit zu wenig verdient, um die
Schleuser für Angehörige zu bezahlen. Insofern sind legale Wege für
Angehörige eine wichtige integrationspolitische Maßnahme." Das werde
"vor allem von vielen in der Union ausgeblendet".
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Datum: 06.09.2017 - 14:26 Uhr
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