Rheinische Post: Nach wochenlangem Chaos am Airport Düsseldorf: Flughäfen wollen Sicherheitskontrollen selbst managen
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Verkehrsflughäfen (ADV) fordert, dass nicht mehr die Bundespolizei,
sondern die Flughäfen die Dienstleister auswählen und kontrollieren,
die Sicherheitskontrollen an Airports durchführen. Das sagte
ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Die Flughäfen haben große
Erfahrung in der Auswahl und Steuerung von Dienstleistern nach fest
vereinbarten Vorgaben und Qualitätskriterien. Darum wollen wir auch
für diese Aufgabenbereiche für die Luftsicherheit die Verantwortung
von der Bundespolizei übernehmen. Wenn dann von einem Dienstleister
beispielsweise zu wenig Personal geschickt wird, würden die Flughäfen
Minderleistungen durch privatrechtlich vereinbarte Geldstrafen
sanktionieren."
Weiter sagte Beisel der "Rheinischen Post": "Wir brauchen
ökonomische Anreizsysteme, damit Sicherheitskontrollen an den
Flughäfen besser organisiert werden." Er stritt ab, dass die Probleme
am Flughafen möglicherweise damit zusammenhängen, dass zu niedrige
Löhne es schwer machten, gutes Personal zu finden. "Ein
Luftfahrtsicherheitsassistent verdient mit rund 2500 Euro im Monat
fast doppelt so viel wie der Mindestlohn. Mit diesem Angebot müsste
man qualifizierte Leute finden, die effizient und kundenfreundlich
arbeiten."
Wenig hält er von der Idee, dass Sicherheitskräfte im öffentlichen
Dienst beschäftigt sein sollen, wie es die Gewerkschaften fordern:
"Bessere Leistung erhält man durch eine solche Änderung nicht."
Die Forderungen sind Reaktion darauf, dass am Düsseldorfer
Flughafen seit Wochen lange Warteschlangen vorherrschen, weil die
Sicherheitsfirma Kötter zu wenig Personal schickt - an anderen
Airports gab es vergleichbare Probleme.
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Datum: 15.09.2017 - 04:00 Uhr
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