Treten Fehler auf, wird's teuer - Neue Studie untersucht Mängel bei Wärmepumpenanlagen
ID: 1550002
Wärmepumpenanlagen sind irreparabel. Im Durchschnitt liegen die
Mängelbeseitigungskosten bei knapp 13.500 Euro. Zu diesen Ergebnissen
gelangt eine Sachverständigenumfrage des Instituts für Bauforschung
e.V. Die Studie im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB)
untersucht die Fehlerhäufigkeit bei der Planung und Ausführung von
Wärmepumpen. Darüber hinaus gibt sie Handlungsempfehlungen, um die
Bauqualität zu verbessern.
Die Ergebnisse der Studie zeigen: Keine Wärmepumpenbauart ist im
Vergleich zur anderen besonders mangelbehaftet. Doch egal ob
Erdgekoppelte Systeme, wie Sole-Wasser-Wärmepumpen, oder
Luftwärmepumpen - wenn Fehler auftreten, sind sie meist
schwerwiegend. Bei knapp der Hälfte der fehlerhaften Anlagen sind
Reparaturen oder der Austausch einzelner Teile notwendig. Ein Drittel
ist irreparabel und muss komplett ausgetauscht werden. 13.500 Euro
betragen im Schnitt die Mängelbeseitigungskosten. Nach Angaben der
befragten Sachverständigen zeigen sich die Probleme vor allem bei der
Heizleistung und dem Stromverbrauch. Oft bleibt die Wohnung dann kalt
oder die Energiekosten schnellen in die Höhe. In der Folge leidet der
Wohnkomfort und der Geldbeutel wird stärker belastet, als gedacht.
Eine zeitnahe Reparatur ist dann meist unvermeidlich. Unverhofft
kommt oft gilt in diesem Fall übrigens nicht. Bei knapp über der
Hälfte der betrachteten Fälle traten die Probleme unmittelbar oder in
den ersten zwei Jahren nach Anlagenfertigstellung auf.
Die häufigsten Mängelursachen sind Planungs-, Ausführungs- und
Einstellungsfehler. Wärmepumpen reagieren hier sehr sensibel. Schnell
verkehren sich die gewünschten Effizienzvorteile in der Praxis ins
Gegenteil. Deshalb rät die Studie, dass sich Bauherren, die den
Einbau einer wärmepumpenbasierten Heizungsanlage planen, umfassend
über die Anforderungen und Nutzung informieren sollten. Hilfe bieten
unabhängige Beratungsstellen wie der Bauherren-Schutzbund e.V. Zudem
sollten sich Verbraucher über ihre Ansprüche an den Komfort im Klaren
sein, damit keine falsche Erwartungshaltung entsteht. So können
Wärmepumpenanlagen kalte Räume nicht in kurzer Zeit auf
Wohlfühltemperatur heizen. Oft sind sie auch nur in Verbindung mit
Flächenheizungen, wie Fuß- oder Wandheizungen, effizient.
Wärmepumpenanlagen kommen mittlerweile in jedem dritten neu
gebauten Wohngebäude zum Einsatz. Zwar liegt ihr Marktanteil aktuell
noch unter 10 Prozent. Im Jahr 2016 wurden jedoch mit 66.500
Wärmepumpen mehr installiert, als jemals zuvor. Insgesamt kamen 2016
ca. 750.000 dieser Heizungsanlagen in Deutschland zum Einsatz.
Zur Studie: www.bsb-ev.de/studien/analysen-und-studien/
Diese und weitere Pressemitteilungen unter:
www.bsb-ev.de/presseservice/pressemitteilungen/
Bilder zur redaktionellen Verwendung unter:
www.bsb-ev.de/presseservice/pressefotos/
Pressekontakt:
Erik Stange
Presse- und Medienreferent
Bauherren-Schutzbund e.V.
Brückenstraße 6
10179 Berlin
Tel. 030 400 339 502
presse@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de
Original-Content von: Bauherren-Schutzbund e.V., übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.11.2017 - 10:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1550002
Anzahl Zeichen: 3542
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Berlin
Kategorie:
Bau & Immobilien
Diese Pressemitteilung wurde bisher 221 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Treten Fehler auf, wird's teuer - Neue Studie untersucht Mängel bei Wärmepumpenanlagen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bauherren-Schutzbund e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).