Rheinische Post: Kommentar: Trumps "China First"
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Geschichtsbüchern gut wegkommt. In den chinesischen
Geschichtsbüchern, wohlgemerkt. Asiens Großmacht strebt nach einer
globalen Vormachtstellung, und der amtierende US-Präsident räumt
dafür bereitwillig den Weg frei. Mit seiner America-First-Politik
beschleunigt Trump den Bedeutungsverlust der USA, der historisch
programmiert ist, nun aber wie im Zeitraffer abläuft - mit all den
Risiken, die solch ein Umbruch mit sich bringt. Trumps Vorgänger
Barack Obama hatte noch versucht, die chinesische Expansion
einzudämmen. Doch das amerikanisch-asiatische Handelsabkommen TPP,
das in der Region ein Gegengewicht zum chinesischen Giganten schaffen
sollte, wurde von Trump unter Triumphgeheul gekippt. Für die Sorgen
von Amerikas Verbündeten im Pazifik, die sich von Chinas Machtstreben
ökonomisch wie militärisch bedroht sehen, interessiert sich der
America-First-Präsident offensichtlich kein bisschen. Absehbare
Folge: Bald wird sich dort niemand mehr für die USA interessieren. Es
wird immer einsamer um Amerika.
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Datum: 13.11.2017 - 20:40 Uhr
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