So sichern sich Eigenheimbesitzer 2018 Zuschüsse für umweltschonende Heizungen

So sichern sich Eigenheimbesitzer 2018 Zuschüsse für umweltschonende Heizungen

ID: 1552291
(ots) - Für Eigenheimbesitzer, die ihre alte ineffiziente
Heizungsanlage gegen eine umweltschonende Wärmeversorgung mit
erneuerbaren Energien austauschen, gibt es lukrative staatliche
Zuschüsse aus dem Marktanreizprogramm (MAP). Beim Förderantrag gilt
für sie zum Jahreswechsel eine wichtige Änderung zu beachten: Ab
1.1.2018 müssen sie den Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen, bevor sie einen Handwerksbetrieb
mit der Installation beauftragen. Für umweltschonenden
Heizungsanlagen, die 2017 beauftragt wurden und erst 2018 installiert
werden können, gibt es eine Übergangsregelung.

Draußen fegt eisiger Wind durch die Straßen, drinnen werden die
Heizungen aufgedreht. Es ist Heizsaison. Doch die rund 20 Millionen
installierten Heizungen hierzulande sind überwiegend fossile
Dinosaurier: da gluckern und blubbern veraltete ineffiziente
Heizungsanlagen, die oft gar nicht mehr das optimal können, was sie
sollen: die Bewohner mit wohliger Wärme und Warmwasser zu versorgen.
Nur 17 Prozent der Heizungsanlagen arbeiten laut Bundesverband der
deutschen Heizungsindustrie effizient und nutzen zugleich erneuerbare
Energien.

Die Verschwendung in deutschen Heizungskellern treibt die
Heizkosten in die Höhe und schadet dem Klima. Rund zwei Drittel des
gesamten Energieverbrauchs im Haushalt werden durch Heizung und
Warmwasser verursacht. Vielen Verbrauchern ist das gar nicht bewusst.
Laut aktuellem Heizspiegel für 2017 schwanken die jährlichen
Heizkosten für eine durchschnittliche 70 Quadratmeter große Wohnung
zwischen 550 und 1.200 Euro. Je nach energetischem Zustand des
Gebäudes und Effizienz der Heizung kann die Heizkostenrechnung also
mehr als doppelt so hoch ausfallen.

So viel Zuschuss gibt's für Wärme aus erneuerbaren Energien
Eigenheimbesitzer, die angesichts solcher Auswirkungen auf eine


moderne, umweltschonende Solarthermieanlage, Wärmepumpe oder
Biomasseanlage wie beispielsweise eine Pelletheizung umsteigen,
werden vom Staat finanziell unterstützt. Das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie (BMWi) stellt für den Ausbau der erneuerbaren
Energien auf dem Wärmemarkt jedes Jahr 300 Millionen Euro
Fördermittel mit dem Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien,
kurz MAP genannt, zur Verfügung. Das Prinzip beim MAP: Je effizienter
und umweltfreundlicher die Heiztechnik, desto höher der Zuschuss. Für
eine Erdwärmepumpe zur Raumheizung und Warmwasserbereitung liegt der
staatliche Zuschuss bei mindestens 4.500 Euro, für Pelletkessel mit
Wärmespeicher gibt es mindestens 3.500 Euro und für die
Erstinstallation einer Solarthermieanlage, die die Heizung
unterstützt und Warmwasser liefert, mindestens 2.000 Euro.

Einen Zusatzbonus von 20 Prozent des Förderbetrags plus 600 Euro
pauschal gibt es durch das sogenannte "Heizungspaket" oben drauf,
wenn zusätzlich zur Umstellung auf erneuerbare Energien eine
veraltete Heizung ausgetauscht wird und das ganze Heizsystem im
Eigenheim optimiert wird. Ein Rechenbeispiel: Lässt ein
Eigenheimbesitzer einen Pelletkessel mit Wärmespeicher im Keller
installieren, so bekommt er zum Zuschuss von 3.500 Euro noch weitere
1.300 Euro Zusatzbonus für die Optimierung der gesamten
Heizungsanlage. Das macht insgesamt 4.800 Euro.

Für jene effizienten Heizungsanlagen, die bereits mit MAP
gefördert wurden und seit drei Jahren in Betrieb sind, erhalten
Eigenheimbesitzer außerdem einen Zuschuss von 200 Euro, wenn sie
diese vom Handwerker nachjustieren lassen, damit sie wieder optimal
eingestellt ist.

Erst Antrag stellen, dann Handwerker beauftragen

Der Antragsweg zum staatlichen Zuschuss wurde für
Eigenheimbesitzer zum Jahreswechsel neu geregelt: Alle müssen ab
1.1.2018 zuerst den Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) einreichen. Wenn die Eingangsbestätigung des
BAFA vorliegt, können sie den Handwerker ihres Vertrauens mit der
Installation der umweltschonenden Heizungsanlage beauftragen. Nachdem
die Heizung installiert und in Betrieb genommen wurde, müssen sie in
einem zweiten Schritt die erforderlichen Nachweise, Rechnungen und
Belege einreichen und der Zuschuss wird vom BAFA gezahlt.

Auch jene Eigenheimbesitzer, die den Handwerker noch 2017
beauftragen, deren Heizung aber erst im Jahr 2018 installiert und in
Betrieb genommen werden kann, müssen sich keine Sorgen machen: Für
sie gibt es eine Übergangsregelung. Sie können den Förderantrag noch
innerhalb von neun Monaten nach der Inbetriebnahme der Heizung
stellen, wenn Sie eine entsprechende Erklärung für die Übergangsfrist
beim BAFA mit einreichen. Die Inbetriebnahme der Heizung und die
Antragsstellung müssen in diesen Fällen bis zum 30. September 2018
erfolgen.

Seit dem Jahr 2000 wurden rund 1,7 Millionen umweltschonende
Heizungsanlagen vom BMWi mit dem MAP-Zuschuss gefördert. Im
ver-gangenen Jahr bekamen 79.452 Hausbesitzer die Zuschüsse für ihre
persönliche Wärmewende im Eigenheim gezahlt. Am häufigsten wurde die
staatliche Förderung 2016 für den Einbau von

Biomasseanlagen mit Wärmespeicher gezahlt: insgesamt 28.705
Zuwendungen, dicht gefolgt von 28.492 Zuwendungen für
Solarthermieanlagen und 22.003 Zuwendungen für Wärmepumpen.

Vorteile von Wärme aus erneuerbaren Energien

"Je nach Preissteigerung bei den fossilen Brennstoffen rechnen
sich erneuerbare Energieträger oft innerhalb der Lebensdauer einer
Heizungsanlage. Zwar muss man am Anfang meist mehr investieren, spart
dann aber in der Nutzungszeit. Mit Solarwärme können Sie
beispielsweise in typischen Anwendungen 10 bis 20 Prozent der
Brennstoffkosten einsparen", erklärt Energiewissenschaftler Martin
Pehnt, der Geschäftsführer des Instituts für Umwelt- und
Energieforschung (ifeu) in Heidelberg ist. Auch Biomasse sei in den
Betriebskosten in der Regel billiger als klimaschädliche Brennstoffe
wie Öl oder Gas, deren Rohstoffvorkommen begrenzt seien.

Angesichts sich verschärfender Klimabedingungen durch zu viel
CO2-Emissionen und dem Energiewendeziel der Bundesregierung, bis 2050
einen nahezu klimaneutralen Gebäudestand zu erreichen, bewertet Pehnt
den Augenblick zum Umstieg bei der Wärmeversorgung auf Solarthermie,
Biomasse oder Wärmepumpe für Eigenheimbesitzer als günstig: "Wer sich
jetzt oder in nächster Zeit für einen neuen Heizkessel entscheidet,
wird den rund 20 Jahre in Betrieb haben. Das ist ein einmaliges
Gelegenheitsfenster, um die Weichen für umweltschonende
Wärmeversorgung mit moderner Technik zu stellen."

Damit Eigenheimbesitzer die optimale effiziente Heizungsanlage für
ihr Gebäude finden, sollten sie als ersten Schritt einen
Energieberater hinzuziehen, um sich über die am besten geeignete
Technologie und die Fördermöglichkeiten zu informieren. Für solch
eine Energieberatung übernimmt der Staat ebenfalls 60 Prozent der
Kosten, maximal 800 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und 1.100
Euro für Mehrfamilienhäuser.

Weitere Informationen zum Zuschuss und umweltschonenden
Heizungsanlagen finden Sie unter www.bafa.de und
http://machts-effizient.de/MAP sowie der BAFA-Hotline 06196 908-1625.



Pressekontakt:
Medienbüro "Deutschland macht´s effizient"
Im Auftrag des BMWi
Scharnhorststraße 34-37
10115 Berlin
Internet: www.machts-effizient.de
Tel: +49 30 61 002 - 257
E-Mail: medienbuero@machts-effizient.de

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Datum: 16.11.2017 - 13:32 Uhr
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Kategorie:

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