Begriffsdefinition Fixierungen
In der Ausgabe der Objekt 01/17 war ein Leserbrief von Herrn Grotjohann abgedruckt. In dem Leserbrief wurde eine klare Abgrenzung zwischen kleben und fixieren angemahnt. Die TKB hat diese Forderung aufgegriffen und versucht die auch technisch durchaus unterschiedlichen am Markt befindlichen Produkte zur Fixierung von Bodenbelägen voneinander abzugrenzen und deren Einsatzbereiche klar zu beschreiben.
Universalfixierung
Auch Multifixierung genannt. Es handelt sich um wässrige oder pastöse Dispersionsprodukte, die mit der Rolle oder dem Zahnspachtel aufgetragen werden. Auf der einen Seite sollen sie eine sichere Arretierung des Belages bei uneingeschränkter Nutzbarkeit gewährleisten, auf der anderen Seite sollen Belag und Fixierung bei der Renovierung möglichst leicht entfernt werden können. Anwendung finden sie bei der Verlegung von CV-Belägen und textilen Belägen in Bahnen und Fliesen. Je nach Auftragsmenge und Einlegezeitpunkt ist die Fixierung der Beläge unterschiedlich stark ausgeprägt. Zu fixierende Beläge müssen vom Belagshersteller für diese Art der Verlegung freigegeben sein. In der Regel sind Universalfixierungen wasserlöslich. Damit ist auf nicht saugenden Untergründen, z. B. einem vorhandenen PVC-Belag, eine rückstandsfreie Entfernung möglich. Aber Achtung, eine Verfärbung von Altbelägen ist nicht ausgeschlossen. Des Weiteren ist die rückstandsfreie Entfernung der Fixierung mit einem nicht unerheblichen zeitlichen Aufwand (z. B. Bürstmaschine, Reiniger, Neueinpflege) verbunden und funktioniert, wie zuvor erwähnt, nur auf glatten, fugenlosen und unstrukturierten Belägen.
Tackifier
Auch Rutschbremse, Haftstopp, Stopp-Schicht genannt. Es handelt sich um wässrige Dispersionsprodukte, die mit der Rolle aufgetragen werden. Anwendung finden sie bei der Verlegung von selbstliegenden Teppichfliesen, -platten und Platinen. Nach dem Auftrag müssen die Produkte vollständig ablüften. Es verbleibt ein schwach klebriger, rutschhemmender Film auf dem Untergrund. Der Klebefilm verhindert einerseits ein Verrutschen der Beläge, andererseits ist eine leichte Wiederaufnahme der Beläge möglich. Dieser Effekt ist z. B. gewünscht, wenn sich unterhalb der Bodenbelagsebene eine Installationsebene (Doppelböden, Installationskanäle) befindet. Nach Wartungs-, Reparatur- oder Installationsarbeiten wird der aufgenommene Belag einfach wieder in die haftklebrige Schicht eingelegt.
Rollklebstoff
Auch Rollfixierung genannt. Es handelt sich um wässrige Dispersionsprodukte, die mit der Rolle aufgetragen werden. Rollfixierungen sind speziell für die Verlegung von Designbelägen als Fliesen- und Planken konzipiert. Nach dem Auftrag müssen die Produkte vollständig ablüften. Es können größere Flächen Klebstoff vorgelegt werden, bei der Verlegung kann vom Belag aus gearbeitet werden und die Flächen sind direkt nach der Verlegung belastbar. Rollfixierungen stellen erhöhte Anforderungen an die Dimensionsstabilität der Beläge. Im Zweifel sollte eine Freigabe des Verlegewerkstoff- und/oder Belagsherstellers eingeholt werden.
Trockenklebstoff
Auch Klebebänder genannt. Es handelt sich um beidseitig selbstklebende Bahnen und Bänder unterschiedlicher Breite in Rollenform. Je nach Ausrüstung sind sie zur Verlegung einer großen Bandbreite von textilen und elastischen Belägen sowie von geeigneten Sockelleisten konzipiert. Direkt nach dem fugen- und überlappungsfreien Kleben auf den Untergrund kann die Belagsverlegung erfolgen. Es können ganze Räume vorbereitet werden, bei der Verlegung kann vom Belag aus gearbeitet werden und die Flächen sind direkt nach der Verlegung belastbar und ggf. verschweißbar. Trockenklebstoffe können sowohl für eine dauerhafte Klebung, teilweise aber auch für eine spätere rückstandsfreie Entfernung ausgerüstet sein. Aber Achtung: Eine Verfärbung von Altbelägen ist nicht ausgeschlossen. Es befinden sich verschiedene Trockenklebstoffe am Markt, welche den unterschiedlichen Anforderungen an die Dimensionsstabilität der Beläge gerecht werden. Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Der Industrieverband Klebstoffe e. V. mit Sitz in Düsseldorf vertritt die technischen und wirtschaftspolitischen Interessen der deutschen Klebstoffindustrie.
Der IVK ist – auch im globalen Wettbewerbsumfeld – der weltweit größte und im Hinblick auf das für seine Mitglieder angebotene Serviceportfolio ebenfalls der weltweit führende Verband im Bereich Klebtechnik.
Technische Fragestellungen sowie Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitsschutz besitzen einen hohen Stellenwert in der Klebstoffindustrie. Dies dokumentiert der Verband gegenüber der Öffentlichkeit, Behörden, Verbrauchern und wissenschaftlichen Institutionen. Der Industrieverband Klebstoffe e. V. vertritt die Branche nicht nur nach außen, sondern ist auch innerhalb der Mitgliedsunternehmen aktiv, etwa um Produktnormen, Qualitäts- und Umweltstandards oder auch Arbeitssicherheitsrichtlinien zu beschließen und umzusetzen.
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Datum: 20.11.2017 - 12:25 Uhr
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