Tierschützer enthüllen schwer verdauliche Wahrheit hinter Parmesan
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grausamen Zustände ans Licht, unter denen Milchkühe für die bekannten
italienischen Käsesorten Parmesan und Grana Padano leiden. Die
Tierschutzorganisation Compassion in World Farming (CIWF) zeigt
erschreckende Aufnahmen aus den Milchkuhbetrieben der
Käseunternehmen. Gemeinsam mit der Albert Schweitzer Stiftung für
unsere Mitwelt startet CIWF in zahlreichen Ländern eine Kampagne
gegen die Käsehersteller.
Das Filmmaterial aus neun Betrieben in der italienischen Po-Ebene,
die Milch für Parmesan und Grana Padano liefern, zeigt ausgemergelte
Kühe, die gezwungen sind, in kargen Ställen ohne Zugang nach draußen
in den eigenen Exkrementen zu liegen. Viele ihrer natürlichen
Verhaltensweisen bleiben ihnen verwehrt. Die Zusammenschlüsse der
Erzeuger dieser beiden Käsesorten, Consorzio del Formaggio Parmigiano
Reggiano und Consorzio Tutela Grana Padano, sehen in ihren
Produktionsstandards offenbar keinerlei Tierschutzrichtlinien vor.
»Es ist immer wieder erschütternd zu sehen, wie die Tiere leben
müssen, die hinter der Produktion angeblich hochwertiger Lebensmittel
stehen«, sagt Mahi Klosterhalfen, Geschäftsführer der Albert
Schweitzer Stiftung. »Im Fall von Parmesan und Grana Padano klaffen
das Image der Produkte und die Realität der Lebensbedingungen weit
auseinander.«
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ruft gemeinsam
mit CIWF die Erzeuger von Parmesan und Grana Padano auf, ihren
schätzungsweise 500.000 Milchkühen Weidegang zu ermöglichen und deren
Haltungsbedingungen deutlich zu verbessern. Hierfür haben die
Organisationen einen Online-Appell an die Konsortien von Parmesan und
Grana Padano gestartet: Diese sollen innerhalb eines Jahres ein
Programm zur Verbesserung des Tierschutzes umsetzen, das den Kühen an
wenigstens 100 Tagen im Jahr Weidegang ermöglicht. Zudem müssen die
besonders tierquälerische Anbindehaltung ausgeschlossen sowie
zentrale Haltungsprobleme überwacht und verringert werden.
Die als Premiumprodukte vermarkteten Käsesorten Parmesan und Grana
Padano sind auch in Deutschland äußerst beliebt: Bei Grana Padano ist
Deutschland der Hauptimporteur, bei Parmesan steht es weltweit an
dritter Stelle der Importländer.
Die Kampagne finden Sie unter
www.albert-schweitzer-stiftung.de/NichtAufMeinemTeller.
Bei Interesse stellen wir Ihnen gern Fotos und Videomaterial zur
Verfügung.
Pressekontakt:
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Andreas Grabolle
Tel.: 030 - 400 54 68 15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de
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Datum: 27.11.2017 - 10:49 Uhr
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