Rheinische Post: Kommentar: Milliardengrab Stuttgart 21
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Stuttgart 21, aber auch gute dagegen. Nicht akzeptabel ist aber das
zynische Spiel mit den Kosten. Wenn Bürger über ein solches Projekt
entscheiden, dürfen diese Kosten nicht schön gerechnet werden. Das
ist aber vor dem letztlich bindenden Bürgervotum in Baden-Württemberg
geschehen. Denn mögliche Kostensteigerungen wurden von den
Befürwortern stets kleingeredet. Es wird jetzt weitergebaut, weil
alles andere verrückt wäre. Aber die Vorspiegelung falscher Tatsachen
wird auf die Betreiber des Projekts, vor allem Bahn und Bund,
zurückfallen. Die stehen nach der erneuten (und wahrscheinlich nicht
letzten) Kostenkorrektur als Falschspieler da. So gewinnt man das
fehlende Vertrauen für Großprojekte nicht zurück. Die katastrophale
Fehlplanung wirft auch andere Vorhaben der Bahn zurück - etwa den
Kapazitätsausbau wichtiger Kölner Bahnhöfe oder die Ertüchtigung
regionaler Strecken in NRW. So leiden alle unter dem Missmanagement
in Stuttgart, für das mal wieder niemand verantwortlich sein will.
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Datum: 29.11.2017 - 19:53 Uhr
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