Rheinische Post: Kommentar /
VWs Aufarbeitung
= Von Maximilian Plück
ID: 1563241
mit der Militärdiktatur in Brasilien wirft kein rühmliches Bild auf
den Wolfsburger Konzern: Manager, die frohlockten, als das Regime die
Gewerkschaften de facto mundtot machte, die kalt akzeptierten, dass
politische Gegner gefoltert oder gar getötet wurden, "damit es
vorwärts geht". Dazu ein Werksschutz, der mit der Politischen Polizei
kooperierte und die eigenen Kollegen bespitzelte. Ein KZ-Kommandant,
der unbehelligt in der Instandsetzungsabteilung arbeiten durfte. Dazu
noch der Verdacht, den Folterern kostenfreie Fahrzeuge zur Verfügung
gestellt zu haben. Volkswagen ist nicht der Versuchung erlegen,
irgendetwas zu beschönigen. Der Konzern hat dem Wissenschaftler
Christopher Kopper genügend Freiraum gegeben, wohl wissend, dass nur
eine schonungslose Aufklärung einen weiteren Imageschaden abwenden
kann. Es wäre wünschenswert, wenn der deutsche Autobauer ähnlich
offensiv mit Verfehlungen aus der jüngeren Unternehmensgeschichte
umgehen würde.
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Datum: 15.12.2017 - 21:00 Uhr
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