neues deutschland: Kommentar zu den schlechten Vorsätzen der Automobilindustrie
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die guten Vorsätze fürs neue Jahr geschmiedet. Dann will man aber
wirklich vieles ganz anders machen. Für den obersten deutschen
Autokonzernlobbyisten gilt dies nicht - Matthias Wissmanns Devise
lautet: Es soll möglichst lange so weitergehen wie bisher. »Der
Verbrennungsmotor wird auch im nächsten Jahrzehnt noch eine große
Rolle auf dem Weltmarkt spielen«, sagt der scheidende Chef des
Verbands der Automobilindustrie und meint dabei gerade auch den
Dieselmotor. Wie Hohn mag das für viele Stadtväter klingen, die fast
schon verzweifelt nach Wegen suchen, um die von den Abgasen der
manipulierten Dieselflotte verpestete Luft sauberer zu kriegen, ohne
Fahrverbote verhängen zu müssen. Die Autokonzerne als
Hauptverursacher beteiligen sich kaum an der Finanzierung der
Maßnahmen und weigern sich beharrlich, die Altautos nachzurüsten und
bei Neuwagen auf größtmögliche Emissionssenkung zu setzen. Die
Bundespolitik lässt die Hersteller weiter nach Gutdünken gewähren und
der Markt hat den Diesel zwar etwas abgestraft, aber richtig weh tut
das keinem. Die Autobosse sitzen ungerührt auf dem hohen Ross und
interessieren sich immer noch nicht für die Gesundheitsschäden, die
ihre unzureichende Technik verursacht. Kein Wunder, dass der VDA-Chef
auch im Jahr drei nach Aufdeckung des Abgasskandals den
Besserwissmann gibt.
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Datum: 28.12.2017 - 18:09 Uhr
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