neues deutschland: Kommentar zur zur Annäherung der koreanischen Staaten: Entspannung in Fernost
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In der nordkoreanischen Rhetorik gegenüber den politisch verfeindeten
Brüdern und Schwestern im Süden ist die Zeitspanne zwischen beidem
häufig recht kurz. Wenn Seoul dann im ähnlichen Tonfall zurückkeilt,
ist Ostasien stets höchst alarmiert.
In diesen Tagen aber ist wieder eine Politik der ausgebreiteten
Arme angesagt: Olympiateilnahme des Nordens in Südkorea, ein wieder
in Gang gesetzter Heißer Draht, die Wiederaufnahme der
Militärgespräche - das politische Klima entspannt sich in geradezu
atemberaubendem Tempo. Dialogangebote wurden gemacht und angenommen.
Es ist der Weg, den die Nachbarn China und Russland trotz ihrer
Zustimmung zu Sanktionen gegen Pjöngjang in der UNO empfohlen haben;
im Prinzip auch die EU und Bundesaußenminister Gabriel und selbst
US-Kollege Tillerson, bis dieser von seinem Präsidenten Trump in
demütigender Weise zurückgepfiffen wurde.
Diese Verbesserung der Atmosphäre soll nicht geringgeschätzt
werden. Aber noch ist nichts Verifizierbares erreicht. Die Stimmung
kann jederzeit wieder umkippen, zumal die südkoreanische Seite von
Trump kritisch beäugt wird. Die Annäherung geschah bemerkbar gegen
seinen Wunsch, auch wenn er sie jetzt mit süß-saurem Beifall
begleitet. Beide Koreas, auch der Norden, bedürfen daher auf ihren
jetzigen Kurs der Bestärkung durch die übrige Welt - und keiner
Wirtschaftssanktionen.
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Datum: 09.01.2018 - 18:01 Uhr
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