Internationaler Tag gegen Genitalverstümmelung am 6. Februar / Rund 200 Millionen Mädchen und junge Frauen sind genital verstümmelt / DSW: "Gravierende Menschenrechtsverletzung endlich beenden"
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weltweit von Genitalverstümmelung betroffen. Die massive
Menschenrechtsverletzung ist in rund 30 Ländern vor allem Afrikas und
des Mittleren Ostens, aber auch Asiens verbreitet. Die Mädchen sind
bei dem Eingriff meist nicht einmal 15 Jahre alt. Darauf macht die
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des
Internationalen Tages gegen Genitalverstümmelung am 6. Februar
aufmerksam.
Mädchen und Frauen gleiche Rechte einräumen
"Erfreulich ist, dass die Verbreitung von Genitalverstümmelung
seit dem Jahr 2000 weltweit um fast ein Viertel zurückgegangen ist",
sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW. "Doch aufgrund des hohen
Bevölkerungswachstums in besonders betroffenen Ländern könnten diese
Fortschritte zunichte gemacht werden. Wenn nicht mehr getan wird,
werden weitere Millionen Mädchen und Frauen diese grausame Praktik
erleiden müssen. Die internationale Gemeinschaft hat sich in den
nachhaltigen Entwicklungszielen dazu verpflichtet,
Genitalverstümmelung bis zum Jahr 2030 abzuschaffen. Dazu gilt es vor
allem, Mädchen und Frauen gleiche Rechte einzuräumen wie Männern und
Jungen, Gesetze zu erlassen und auch umzusetzen sowie soziale Normen
zu durchbrechen, indem Gemeinden, Familien und Gesundheitspersonal
einbezogen werden. Es wird höchste Zeit, diese gravierende
Menschenrechtsverletzung endlich zu beenden und Mädchen und Frauen
vor unfassbarem Leid zu bewahren!"
Bei der Genitalverstümmelung, die oft als wichtiges
Übergangsritual vom Mädchen zur Frau gilt, wird die Klitoris
teilweise oder vollständig entfernt - meist ohne Narkose und mit
einfachen Hilfsmitteln wie Glasscherben oder Rasierklingen. Die
betroffenen Frauen und Mädchen leiden häufig lebenslang unter den
Folgen - etwa durch Infektionen, Blutungen und Komplikationen bei der
Geburt. Viele sterben daran.
Über die DSW
Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation.
Ziel unserer Arbeit ist es, zur Umsetzung des Menschenrechts auf
Familienplanung und zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung
beizutragen. Jugendliche sind daher die wichtigste Zielgruppe unserer
Projekte. Auf nationaler und internationaler Ebene nehmen wir
Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse in den Bereichen
Gesundheit, Familienplanung und Gleichstellung der Geschlechter.
Weitere Informationen
- Weibliche Genitalverstümmelung: fünf Fragen - fünf Antworten
unter:
http://ots.de/MiihVW
- Grafik: Verbreitung von Genitalverstümmelung in ausgewählten
Ländern unter:
http://ots.de/1MBVNi
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
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Datum: 05.02.2018 - 09:59 Uhr
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