Deutschland muss sich mehr um dieÄrmsten der Armen kümmern / Welttag der sozialen Gerechtigkeit: C

Deutschland muss sich mehr um dieÄrmsten der Armen kümmern / Welttag der sozialen Gerechtigkeit: CBM fordert Paradigmenwechsel in der Entwicklungszusammenarbeit

ID: 1580405
(ots) - "Niemanden zurücklassen" - dazu hat sich
Deutschland mit der Verabschiedung der 2030-Agenda für nachhaltige
Entwicklung verpflichtet. Doch bis dieses Versprechen für die eine
Milliarde Menschen mit Behinderungen weltweit eingelöst wird, ist es
noch ein weiter Weg. Darauf macht die Christoffel-Blindenmission
(CBM) zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar
aufmerksam. Vor allem in Entwicklungsländern gehören Menschen mit
Behinderungen zu den Ärmsten der Armen: "Sie haben kaum Chancen auf
Arbeit und ein eigenes Einkommen; selbst der Zugang zur
Gesundheitsversorgung ist für behinderte Menschen voller
Hindernisse", erklärt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus. "Wenn die
Welt wirklich gerechter werden soll, muss auch die deutsche
Entwicklungszusammenarbeit die besonders Benachteiligten stärker
unterstützen."

Behinderungen sind oft Grund für sozialen Abstieg

Was es bedeutet, mit einer Behinderung in einem Entwicklungsland
zu leben, zeigt die Geschichte von Rashid Seseme aus Tansania: Der
43-Jährige arbeitete bei einem Farbenhersteller im Labor und gehörte
zu jener Mittelschicht in Daressalam, die es zu etwas gebracht hatte
- bis die Augenkrankheit Grüner Star zur unwiderruflichen Erblindung
führte. Rashid verlor seine Arbeit, es folgte der soziale Abstieg.
Aufgefangen hat ihn ein von der CBM gefördertes Trainingsprogramm für
blinde Menschen. Dort lernte Rashid den Alltag zu meistern, sich mit
dem Taststock zu orientieren und wie man aus Plastiksäcken und
Tuchstreifen Fußmatten herstellt. Zumindest seinen Lebensunterhalt
kann er damit bestreiten, auch wenn sich sein gesellschaftlicher
Status deutlich verschlechtert hat.

Bundesregierung muss finanzielle Zusagen machen

Noch sind solche Projekte für Menschen mit Behinderungen die
Ausnahme. Der Grund: Die meisten Maßnahmen der


Entwicklungszusammenarbeit wollen mit dem vorhandenen Geld möglichst
viele Personen erreichen - doch das schließt die gezielte
Unterstützung besonders benachteiligter Menschen oft aus. Vor diesem
Hintergrund fordert die CBM einen Paradigmenwechsel in der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit. "Die Zahl der erreichten Menschen darf
nicht ausschließlich handlungsleitend sein", betont Brockhaus. "Wir
brauchen einen eigenen Finanzierungstopf für die Bevölkerungsgruppen,
die von der aktuellen Entwicklungszusammenarbeit kaum profitieren und
die ohne besondere Unterstützung noch weiter abgehängt werden." Als
erste Budget-Orientierung nennt Brockhaus die Sonderinitiative "Eine
Welt ohne Hunger", für die die Bundesregierung rund 300 Millionen
Euro pro Jahr zur Verfügung stellt. "Nur mit entsprechenden
finanziellen Zusagen kann Deutschland sein Versprechen erfüllen,
wirklich niemanden zurückzulassen", so der CBM-Vorstand.

Seit über 100 Jahren Entwicklungshilfe

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit
Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das
Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu
vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM
unterstützt zurzeit 628 Projekte in 59 Ländern. Weitere Informationen
unter www.cbm.de.



Pressekontakt:
CBM-Pressestelle:Esther Dopheide, Tel.:06251/131-191,
E-mail: presse@cbm.de

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Datum: 14.02.2018 - 10:40 Uhr
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