"WKGT Respekt-Studie": Zunehmende Entfremdung von Staat und mittelständischen Unternehmen

"WKGT Respekt-Studie": Zunehmende Entfremdung von Staat und mittelständischen Unternehmen (FOTO)

ID: 1584278
(ots) -
Mittelständler beklagen geringe Wertschätzung
- Fehlender Respekt fördert Kluft zwischen Staat und Gesellschaft
- Warth & Klein Grant Thornton veröffentlicht erste Studie zum
Verhältnis zwischen Staat und mittelständischen Unternehmen

Die Mehrzahl der deutschen Mittelständler fühlt sich vom Staat
hinsichtlich ihrer unternehmerischen Tätigkeiten und ihres
gesellschaftlichen Engagements nicht ausreichend wertgeschätzt. Dies
ist das Ergebnis der aktuellen "WKGT Respekt-Studie", einer erstmals
im Auftrag von Warth & Klein Grant Thornton erhobenen,
repräsentativen Umfrage des Deutschen Kundeninstitutes (DKI) unter
mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

Wenig Anerkennung, Respekt und Wertschätzung

Obwohl der Mittelstand der wichtigste Pfeiler der deutschen
Wirtschaft ist, fehlt es häufig an der Anerkennung seiner Leistungen
und dem nötigen Respekt durch die öffentliche Hand. So fühlen sich
lediglich gut 19 % der befragten Mittelständler vom Staat für ihre
volkswirtschaftlichen Leistungen wertgeschätzt. Mit rund 22 % ist die
Zahl der Unternehmen, die Wertschätzung für ihre gesellschaftlichen
Leistungen empfinden, nur geringfügig höher.

Im Gegenzug fühlen sich über 53 % der Umfrageteilnehmer bei der
Umsetzung ihrer unternehmerischen Aktivitäten vom Staat behindert.
Dazu passt die von knapp 79 % der Befragten erhobene Forderung an die
Politik, nun endlich konsequent mit dem Abbau von bürokratischen
Behinderungen zu beginnen; über 75 % der Unternehmen sehen die
Arbeitsweise der Behörden als zu bürokratisch an.

Fehlende Wertschätzung fördert Kluft zwischen Staat und Bürgern

Schon seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass Staat und
Gesellschaft sich immer mehr entfremden. Die Zufriedenheit mit der
Politik sinkt zunehmend. Bei einem wachsenden Teil der Deutschen hat


sich eine Politikverdrossenheit etabliert. Die letzten
Bundestagswahlen sind der beste Beweis dafür. Und der langjährige
Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach warnte aktuell in Richtung
Bundespolitik: "Der ohnehin schon große Graben zwischen Wählern und
Gewählten wird immer größer, wenn das Publikum den Eindruck bekommt,
im Grunde geht es denen eher um sich als um das Land."

Die "WKGT Respekt-Studie" zeigt, dass sich diese Entfremdung nun
offensichtlich auch auf die mittelständischen Unternehmen in
Deutschland ausgeweitet hat.

Joachim Riese, Vorstandsvorsitzender der Warth & Klein Grant
Thornton AG, sieht diesen Verlauf kritisch: "Wertschätzung ist ein
emotionaler Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Bringt der Staat
seinen Bürgern und auch den Unternehmen nicht ausreichend
Wertschätzung und Respekt entgegen, fördert er die bereits bestehende
Kluft zwischen Staat und Gesellschaft."

Umgekehrt müssten natürlich auch die Bürger und die Unternehmen
dem Staat Respekt entgegenbringen, eine beidseitige Wertschätzung sei
hier sehr wichtig.

Weiter erklärt er: "Der Mittelstand ist nicht nur das Rückgrat der
deutschen Wirtschaft. Eine Vielzahl der mittelständischen und
insbesondere auch Familienunternehmen engagiert sich im sozialen und
gesellschaftlichen Umfeld, und ohne diese Unterstützung wären
zahlreiche Projekte des Gemeinwohls nicht denkbar. Es ist
erschreckend, dass offensichtlich nur eine kleine Zahl der
Unternehmen dafür ausreichend Wertschätzung empfindet."

"Die öffentliche Hand wirtschaftet nicht gut mit den Steuern, die
wir zahlen."

Ebenfalls bemerkenswert: Fast 30 % der Befragten würden ihre
Interessen gerne stärker in der politischen Entscheidungsfindung
berücksichtigt wissen.

Die Regelungen des Arbeitsrechtes empfinden knapp 70 % als nur
teilweise bis überhaupt nicht mittelstandsfreundlich. Die
Steuerpolitik beschreiben über 36 % als nicht bzw. überhaupt nicht
mittelstandsfreundlich. Über die Hälfte der Mittelständler kritisiert
hierbei den Umgang mit Steuergeldern. "Die öffentliche Hand
wirtschaftet nicht gut mit den Steuern, die wir zahlen", meinen 52 %
der Unternehmer. Ebenfalls 52 % der Befragten fühlen sich im
Vergleich zu den Möglichkeiten globaler Konzerne steuerrechtlich
benachteiligt.

Wirklich zufrieden zeigt sich auch zu den Themenfeldern
Telekommunikations-Infrastruktur, Transport-Infrastruktur, Regionale
Standortpolitik und Unternehmensgründungen nur rund ein Drittel der
Umfrageteilnehmer.

"Diese Entwicklungen müssen bedenklich stimmen", fasst Joachim
Riese die Ergebnisse der Studie zusammen. "Die staatlichen
Institutionen wären gut beraten, wenn sie der Gesellschaft wie dem
Unternehmertum mehr Aufmerksamkeit und Respekt angedeihen lassen
würden."

Über die "WKGT Respekt-Studie":

Die "WKGT Respekt-Studie" von Warth & Klein Grant Thornton befragt
mittelständische Unternehmen aus allen Branchen und Industriezweigen.
Die Daten für die aktuelle Veröffentlichung basieren auf Interviews
mit 1.000 Geschäftsführern oder Mitarbeitern des oberen/mittleren
Managements in Deutschland. Link zur Studie: http://ots.de/KaQklL

Über Warth & Klein Grant Thornton:

Warth & Klein Grant Thornton gehört zu den zehn größten deutschen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Rund 900 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter betreuen an zehn Standorten in Deutschland neben
börsennotierten Unternehmen den großen Mittelstand. Schwerpunkte der
Arbeit der Gesellschaft sind Wirtschaftsprüfung, Steuer- und
Rechtsberatung sowie Corporate Finance & Advisory Services. Die
Gesellschaft berät weltweit im Netzwerk von Grant Thornton mit rund
50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 700 Standorten
in über 130 Ländern.



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Karl-Heinz Heuser
Telefon: + 49 221 397 503-50
Email: kh.heuser@heuser-kommunikation.de
für Warth & Klein Grant Thornton

Original-Content von: Warth & Klein Grant Thornton, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 26.02.2018 - 10:30 Uhr
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