Rheinische Post: Kommentar /
Trumps Vabanque-Spiel
= Von Martin Kessler
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Gary Cohn markiert eine Zäsur. Der Direktor des Nationalen
Wirtschaftsrats hatte zu Recht vor den undifferenzierten Stahl- und
Aluminiumzöllen gewarnt. Er war beim US-Präsidenten abgeblitzt, die
Protektionisten siegten auf ganzer Linie. Und Wirtschaftsminister
Wilbur Ross, zuvor Stahlindustrieller, profitiert noch von der
Abschottung. Trump ist in Handelsfragen nur noch von Jasagern
umgeben. Sie sind vom Irrglauben besessen, dass Nationen im
Wettbewerb miteinander stehen und sie dabei alle Mittel anwenden
müssten, um in einem Kampf aller gegen alle zu überleben. Das ist
Kriegsrhetorik und nicht Handelspolitik. Denn richtig verstandene
Globalisierung macht am Ende alle Beteiligten reicher. Das müsste die
Botschaft sein. Trumps gefährliche Zollpolitik wird die
US-Volkswirtschaft nicht sofort ärmer machen. Sie importiert nur
zwölf Prozent, während Deutschland fast 40 Prozent exportiert. Die EU
sollte die Amerikaner bei den schmerzhafteren Dienstleistungen
treffen. Das könnte die USA eher zum Einlenken bewegen.
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Datum: 07.03.2018 - 21:16 Uhr
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