Lausitzer Rundschau: Auslands-Kindergeld / Ein aufgewärmter Kaffee
ID: 1593310
Ausland gezahlt wird, ist wie ein aufgewärmter Kaffee. Sie wird
mindestens einmal im Jahr hervorgeholt, wenn wie jetzt die Daten der
Bundesagentur für Arbeit vorliegen. Die Zahlen beinhalten
Empörungspotenzial, weil es für manchen schwer nachvollziehbar ist,
dass Kinder Kindergeld erhalten, die nicht im Land leben. Das
widerspricht sicherlich dem Gerechtigkeitsempfinden vieler Bürger.
Nur muss man wissen: Die europäische Rechtslage ist nun mal so. Das
Kindergeld ist keine rein soziale, sondern vor allem eine steuerliche
Leistung. Wer als EU-Ausländer hier arbeitet, zahlt eben auch hier
ans Finanzamt. Das ist der Hintergrund, warum man für Änderungen die
EU-Kommission benötigt. Es gilt der Grundsatz der steuerlichen
Gleichbehandlung in der Europäischen Union. Fehlanreize im Rahmen der
europäischen Freizügigkeit zu beseitigen und Missbrauch möglichst
einzudämmen, bleibt trotzdem nötig. Auch, um die Akzeptanz der EU zu
fördern. Die Debatte über das Kindergeld für im Ausland lebende
Kinder taugt dafür jedoch eher nicht.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.03.2018 - 21:32 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1593310
Anzahl Zeichen: 1444
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Cottbus
Kategorie:
Innenpolitik
Diese Pressemitteilung wurde bisher 461 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Lausitzer Rundschau: Auslands-Kindergeld / Ein aufgewärmter Kaffee"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Lausitzer Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).