LKW-Maut auf Bundesstraßen verteuert Logistik um 2 Mrd. Euro jährlich

LKW-Maut auf Bundesstraßen verteuert Logistik um 2 Mrd. Euro jährlich

ID: 1595041

Regionale Mautausweitung zum 1. Juli 2018



(PresseBox) - Trotz zunächst unveränderter Mautsätze wird die regionale Ausweitung der Lkw-Maut auf zusätzliche 40.000 Bundesstraßenkilometer ab 1. Juli 2018 zu einem erheblichen Kostenschub im Straßengüterverkehr in Höhe von bis zu 2 Milliarden Euro jährlich führen. Hierauf weisen der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ), der Bundesverband Paket und Express Logistik (BIEK), der Bundesverband Güterkraft-verkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) sowie der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) hin.

Angesichts des enormen Instandhaltungsbedarfs der Verkehrsinfrastruktur muss die Leistungsstärke des Logistikstandortes Deutschland mittlerweile durch zwei Finanzierungsäulen gesichert werden. Die Ausweitung der Lkw-Maut ist die Konsequenz einer Politik der verursachergerechten Nutzerfinanzierung - zusätzlich zur Steuer-finanzierung. Hierzu fordern die Logistik- und Transportverbände, dass der zusätzliche Finanzierungsbeitrag der Wirtschaft für den Erhalt von Straßen und Brücken zweckgebunden und überjährig eingesetzt wird.

Der Anteil der Mautkosten an den Gesamtkosten (Fahrzeug-, Personal- und Gemeinkosten) liegt bei bis zu 10 Prozent, kann aber je nach Tourenstruktur und Standort des Unternehmens und seiner Kunden stark variieren. Durch ihren Anspruch auf universelle Verfügbarkeit aller Waren an jedem Ort und zu jeder Zeit sind Industrie, Handel und Bevölkerung direkte Urheber von Gütertransporten. Die regionale Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen zum 1. Juli 2018 kann sich deshalb auch auf die Fracht- und Verbraucherpreise auswirken. Im Endeffekt wirkt die Lkw-Maut zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur wie eine Verbrauchssteuer.

Ausdrücklich begrüßen AMÖ, BGL, BWVL und DSLV das Bekenntnis der Bundesregierung zu einheitlichen Mautsätzen auf Autobahnen und Bundesstraßen. Dies trägt zur transparenten Kostendarstellung der Transportunternehmen gegenüber ihren Kunden bei und verhindert die Benachteiligung von Betrieben in ländlichen Regionen. Ausweich-verkehre auf Landstraßen erwarten die Bundesverbände nicht. Denn mautfreie Umwege führen in der Regel zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen, wodurch monetäre Vorteile überkompensiert werden. Dies würde auch nicht im Interesse der Logistikkunden sein.



Zusätzlich zur Mautausweitung zum 1. Juli 2018 ist auf Basis des neuen Wegekostengutachtens zu Beginn des Jahres 2019 erneut mit ge-änderten Mautsätzen zu rechnen. Zur Vorbereitung auf den nächsten Kostensprung fordern die Verbände als ausreichenden zeitlichen Planungsvorlauf für Logistik, Industrie und Handel deshalb mindestens sechs Monate, gerechnet ab dem 1. Juli 2018. Damit würden die neuen Mautsätze frühestens ab 1. Januar 2019 wirksam.

Kontakte:

Dierk Hochgesang

Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V.

Schulstraße 53, 65795 Hattersheim / Main

Telefon: +49 (0)6190 9898-10 // E-Mail: hochgesang@amoe.de 

Marten Bosselmann

Bundesverband Paket und Expresslogistik e. V. (BIEK)

Dorotheenstr. 33, 10117 Berlin

Telefon: +49 (0)30 2061786 // E-Mail: marten.bosselmann@biek.de 

Prof. Dr. Dirk Engelhardt

Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.

Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0)69 7919-200 // E-Mail: engelhardt@bgl-ev.de 

Christian Labrot

Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BWVL)

Lengsdorfer Hauptstraße 75, 53127 Bonn

Telefon: +49 (0)228 92535-0 // E-Mail: labrot@bwvl.de 

Frank Huster

DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V.

Unter den Linden 24 ?Friedrichstraße 155-156, 10117 Berlin

Telefon: +49 (0)30 4050228-10 // E-Mail: FHuster@dslv.spediteure.de 

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  conizi-Logistikplattform startet an Ostern ELVIS startet Tanknetz
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 27.03.2018 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1595041
Anzahl Zeichen: 4309

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hattersheim/M. / Berlin / Frankfurt/M. / Bonn



Kategorie:

Transport - Logistik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 208 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"LKW-Maut auf Bundesstraßen verteuert Logistik um 2 Mrd. Euro jährlich"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Drei Tatsachen zum Lkw-Abbiegeassistenten ...

Nur EIN Lkw-Hersteller kann ab Werk liefern/Noch KEIN Nachrüstsystem mit ABE verfügbar/Transportwirtschaft fordert schnellstmögliche Bereitstellung geprüfter Systeme Obwohl sich beim Thema Lkw-Abbiegeassistenzsysteme inzwischen viel bewegt und di ...

Die zwei größten Klagen gegen das Lkw-Kartell ...

Nachdem der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. zusammen mit dem Rechtsdienstleister financialright am 14. Dezember 2018 eine zweite Mammut-Klage für mehr als 3.800 Unternehmen mit über 64.000 Lkw gegen das sogenannt ...

Alle Meldungen von Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z