Westfalenpost: Mehr als ein Markt - Zum drohenden Aufnahmestopp in NRW-Pflegeheimen
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Pflegeheimbetreiber in NRW Zeit gehabt, um die Einzelzimmerquote von
80 Prozent zu erreichen - 550 haben es trotzdem nicht geschafft. Und
nun warnt der Verband der privaten Betreiber vor Versorgungsengpässen
wegen eines Belegungsstopps. Als ob ganz plötzlich übertriebene
Auflagen gemacht würden. Dabei werden viel zu wenige Auflagen
gemacht. Dass Investoren aus aller Welt Milliarden in den deutschen
Pflegemarkt stecken, dass Immobilien, Betreiber und Heimketten häufig
die Besitzer wechseln, liegt daran, dass mit Alten und Kranken viel
Geld zu verdienen ist. Und wo die Rendite im Vordergrund steht, wird
an den Kosten gespart. Besonders an den Personalkosten. Und die
Bezahlung ist nur ein Grund für den Arbeitskräftemangel:
Unzureichende personelle Besetzung schafft Arbeitsdruck, der oft
verhindert, was den Pflegeberuf wertvoll macht: menschliche Nähe,
Trost und Zuspruch. Für ausländische Fachkräfte ist Deutschland
deshalb wirklich nicht erste Wahl, wie die Stiftung Patientenschutz
anmerkt. Die Schaffung besserer Arbeitsbedingungen wird viel Geld und
Anstrengung kosten. Doch die Pflegebedürftigen haben es verdient. Und
wahrscheinlich war die Privatisierung doch keine so gute Idee.
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Datum: 02.04.2018 - 20:26 Uhr
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